Das HIB | Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung ist ein inneruniversitäres Forschungsinstitut an der Universität Tübingen, das individuelle, soziale und institutionelle Determinanten von Lern- und Bildungsprozessen untersucht und dazu systematisch den Wissensschatz aus Psychologie, Erziehungswissenschaft und verwandten Disziplinen nutzt. Eine Zuwendung der Hector Stiftung II ist die wesentliche Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit des Instituts. Zudem kommen vom Land Baden-Württemberg Mittel für die in das Institut integrierte Tübingen Postdoctoral Academy for Research on Education (PACE).
Thematisch gliedert sich die wissenschaftliche Arbeit des Hector-Institut in sechs Forschungsschwerpunkte. (1) Educational Effectiveness, (2) Motivation, (3) Persönlichkeit, (4) Potenzialentwicklung und Hochbegabung, (5) Unterrichtsqualität und professionelle Kompetenzen von Lehrkräften sowie (6) Methodenforschung. Das Hector-Institut hatte die Führungsrolle bei der Einwerbung der im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder geförderten Graduiertenschule LEAD (Learning, Educational Achievement, and Life Course Development) inne und ist personell eng mit LEAD verbunden.
Wichtige Arbeiten und Angebote:
- Das Hector-Institut ist verantwortlich für die Mehrkohorten-Längsschnittstudien TOSCA, mit der gymnasiale Bildungsbiografien untersucht werden, und TRAIN, mit der die Wirkung von Lernumgebungen in nicht-gymnasialen Schulformen analysiert wird, sowie – gemeinsam mit Prof. Dr. Hasselhorn, DIPF – für die wissenschaftliche Begleitung der Hector Kinderakademien.
- Im Bereich Methodenforschung entwickelt das Hector-Institut neue statistische Verfahren und ist bestrebt, diese über eigens entwickelte Software frei zugänglich zu machen.
- Innerhalb des Nationalen Bildungspanels (NEPS) verantwortet das Hector-Institut – gemeinsam mit Prof. Dr. Maaz, DIPF – den Bereich „Gymnasiale Oberstufe und Übergänge in Hochschule, Ausbildung und Arbeitsmarkt“ (Etappe 5).