Die allgegenwärtige Zugänglichkeit von Lern- und Informationsangeboten, wie sie z.B. im Internet gegeben ist, hat die Vielfalt schnell verfügbarer Informationen und Darstellungsformate sowie die Möglichkeiten der Interaktion mit diesen Informationen drastisch erhöht. Um diese Informationsfülle sinnvoll nutzen und verarbeiten zu können, sind neben zentralen schulisch erworbenen Kompetenzen weitere Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig. Sie reichen von sophistizierten Recherchefertigkeiten im WWW über die kritische Bewertung und Integration multipler und heterogener Dokumente bis hin zu Lernstrategien im Umgang mit multimedialen Angeboten oder volitionalen Abschirmstrategien gegen ablenkende Informationen. Die Beschreibung und Erklärung schulischen Kompetenzerwerbs und die Analyse und Förderung kognitiver, metakognitiver und volitionaler Informationsverarbeitungsprozesse ist von zentraler Bedeutung, um Lernern in formellen und informellen Bildungskontexten den angemessenen Umgang mit der Informationsflut zu ermöglichen und so den Nutzen reichhaltiger Informationsangebote für Wissenserwerbsprozesse zu optimieren.