BPF 2024 – Fachkräftemangel in der Bildung: Chancen und Perspektiven

11. Oktober 2024 | Bildungspolitisches Forum

„Fachkräftemangel in der Bildung: Chancen und Perspektiven"

Das Bildungspolitische Forum 2024 fand am 11. Oktober 2024 in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15, Berlin als Präsenzveranstaltung statt. Ausgewählte Programmteile sind auf YouTube verfügbar.

Moderiert wurde die Veranstaltung durch Armin Himmelrath (Der Spiegel).

Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale veröffentlichte im Rahmen des diesjährigen Bildungspolitischen Forums erneut ein Positionspapier: Zum Positionspapier

Inhaltlich verantwortliche Mitglieder des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN):

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
BiB | Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
DIE | Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen

ab 09:00 Uhr
Anmeldung

09:30 Uhr
Begrüßung durch das Netzwerk
im Livestream verfügbar

Prof. Dr. Marcus Hasselhorn
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation & Vorsitzender der Sprecher*innengruppe des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN)

09:35 Uhr
Grußworte der Politik
im Livestream verfügbar

Bettina Stark-Watzinger
Bundesministerin für Bildung und Forschung

Dr. Dorit Stenke
Staatssekretärin im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein

09:55 Uhr
Einführung in das Thema
im Livestream verfügbar

Prof. Dr. C. Katharina Spieß
Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und Johannes Gutenberg-Universität Mainz

10:15 Uhr
Keynote
im Livestream verfügbar

Fachkräftemangel in der Bildung: Chancen und Perspektiven unter besonderer Berücksichtigung der Lehrkräftebildung

Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl
Universität Duisburg-Essen

11:00 Uhr - Kaffeepause

11:30 Uhr - Parallele Foren I, II und III

FORUM I

Frühe Bildung

Katja Tillmann
Forschungsverbund DJI/TU Dortmund

Stefan Spieker
Geschäftsführer FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH

Nora Damme
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Leitung: Prof. Dr. C. Katharina Spieß
Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und Johannes Gutenberg-Universität Mainz

gemeinsam mit

Leonie Weber
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)


FORUM II

Schule

Prof. Dr. Uta Hauck-Thum
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

Prof. Dr. Falk Radisch
Universität Rostock

Dr. Dorit Stenke
Staatssekretärin im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein

Leitung: Prof. Dr. Kai Maaz
Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation


FORUM III

Erwachsenenbildung/Weiterbildung

Dr. Peter Brandt
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE)

Rebecca Klein
WBS TRAINING

Prof. Dr. Dirk Richter
Universität Potsdam

Stefan Angermüller
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Leitung: Prof. Dr. Josef Schrader
Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für
Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE)

12:30 Uhr - Mittagspause

13:30 Uhr - Parallele Foren IV & V

FORUM IV

Mehr Personal durch mehr Diversität?

Prof. Dr. Miriam Vock
Universität Potsdam

Dr. Christiane Meiner-Teubner
TU Dortmund

Dilan Tijen Özkaya
Horizonte-Förderprogramm, Hamburg

Leitung: Prof. Dr. Mareike Kunter
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

gemeinsam mit

Dr. Hannah Kleen, Frau Verena Jörg & Charlotte Schell
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation


FORUM V

Qualitätssicherung in Schulen und Lehrkräftebildung

Prof. Dr. Cornelia Gräsel
Bergische Universität Wuppertal

Christina Henke
Staatssekretärin für Bildung in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Prof. Dr. Holger Gärtner
Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ) und Freie Universität Berlin

Leitung: Prof. Dr. Rebecca Lazarides
Universität Potsdam, Excellenzcluster „Science of Intelligence" und Technische Universität Berlin

14:30 Uhr - Kaffeepause

15:00 Uhr
BILDUNGSDIALOG
im Livestream verfügbar

Dem Fachkräftemangel in der Bildung begegnen: Chancen und Perspektiven für die Zukunft

Dr. Dorit Stenke
Staatssekretärin im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein

Prof. Dr. Kai Maaz
Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl
Universität Duisburg-Essen

Niels Espenhorst
Der Paritätische Gesamtverband

Dr. Jens Brandenburg
Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung

16:15-16:30 Uhr - Abschluss

Einführung ins Thema

Fachkräfte fehlen überall – was ist im Bildungsbereich so spezifisch?

Prof. Dr. C. Katharina Spieß
Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Der demografische Wandel in Deutschland bringt es mit sich, dass der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter seit vielen Jahren und auch künftig immer weiter abnehmen wird. Dieser Trend, der keinesfalls alle europäischen Länder betrifft, wird – so die Prognosen – zu einem weiter sinkenden Arbeitsvolumen führen. Dabei sind einzelne Wirtschaftsbereiche besonders von dem damit verbundenen Fachkräftemangel betroffen. Zu diesen Bereichen gehört der Bildungsbereich. Dies ist umso bemerkenswerter, da eine von vielen Maßnahmen, die diskutiert wird, um dem abnehmenden Erwerbspersonenpotential zu begegnen, verstärkte Anstrengungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung sind. Doch auch hier fehlen Fachkräfte. Wie sich die Prognosen in Hinblick auf die Entwicklung des Erwerbspersonenpotentials darstellen und mit welchen Maßnahmen diesem Trend begegnet werden kann, wird in einem ersten Teil der Einführung in das Thema dargestellt. In einem zweiten Teil werden Spezifika der unterschiedlichen Bildungsbereiche diskutiert. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der einzelnen Bereiche skizziert und auch hier grundsätzliche Lösungsansätze kurz umrissen, die im Kontext dieser Herausforderung diskutiert werden.


Keynote

Fachkräftemangel in der Bildung: Chancen und Perspektiven unter besonderer Berücksichtigung der Lehrkräfte

Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl
Universität Duisburg-Essen

Der anhaltende Mangel an qualifiziertem pädagogischem Personal stellt eine große Herausforderung für das Bildungswesen und seine Qualität dar. Der Beitrag widmet sich diesem Thema unter besonderer Berücksichtigung des Gutachtens der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) zur „Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung für einen hochwertigen Unterricht“ sowie weiterer Empfehlungslinien der Kommission in diesem Zusammenhang. Von Interesse ist dabei exemplarisch nachzuvollziehen und zu diskutieren, wie die Empfehlungen auf verschiedenen Ebenen des Bildungssystems und durch verschiedene institutionelle Akteure der unterschiedlichen Phasen der Lehrkräftebildung rezipiert und gegebenenfalls schon in Strukturen und Prozessen aufgegriffen oder auch gezielt abgelehnt wurden, aber auch wie sich Reichweite und Wirksamkeit solcher Empfehlungen grundsätzlich erfassen lassen. Exemplarisch wird auch auf internationale Diskussionen zur Mangelsituation – auch im Hinblick auf die Situation in Deutschland, die durchaus wahrgenommen wird – sowie auf ausgewählte Ansätze geschaut: etwa zu Strategien der Rekrutierung von im Ausland qualifizierten Lehrkräften, zu First Generation Students oder auch zur Rolle der Digitalisierung. Der Blick über die Grenzen zeigt schließlich auch, dass die Art und Weise der Expertenberatung zur Bildungspolitik in Deutschland und entsprechende Kommunikations- und Verhandlungsstrukturen unter dem Stichwort ‚education policy advice‘ international zunehmend Beachtung finden. 


Forum I

Frühe Bildung

Leitung: Prof. Dr. C. Katharina Spieß
Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und Johannes Gutenberg-Universität Mainz

gemeinsam mit

Leonie Weber
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)

Auch im Bereich der frühen Bildung fehlen in großem Ausmaß Fachkräfte. Zunehmend wird deutlich, dass dieser Mangel zum Hemmschuh für eine weitere Entwicklung dieses Bildungs- und Betreuungsbereichs wird. Und dies vor dem Hintergrund, dass das System der frühen Bildung ohnehin mit weiteren Herausforderungen konfrontiert ist, die eigentlich mehr Personal notwendig machen, wenn z.B. daran gedacht wird, dass die Bedarfe von Kindern und Familien immer vielfältiger werden. Gleichwohl es in den letzten Jahren zu einem erheblichen Personalzuwachs kam, könnten im Jahr 2030 in Kitas zwischen 50.000 und 90.000 Fachkräfte fehlen. Insbesondere Einrichtungen in Westdeutschland werden davon betroffen sein. Damit kann der Bereich der Kindertagesbetreuung seinen Aufgaben nur noch bedingt gerecht werden: Eine pädagogisch gute Förderung von Kindern und eine Unterstützung von Eltern bei der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit kann nur noch mit Abstrichen gewährleistet werden. Auch andere positive Effekte, welche mit einer guten Kita-Infrastruktur verbunden sind, können nicht in vollem Umfang realisiert werden. Hinzu kommt, dass die in den Einrichtungen Beschäftigten aufgrund des Mangels vielfach überlastet sind und teilweise ausfallen oder aus dem Beruf aussteigen, was den Mangel noch verstärkt. Dieser Mangel hat auch auf andere Bereiche erhebliche Konsequenzen: Durch ihn können insbesondere Mütter ihre Erwerbswünsche teilweise nicht in vollem Umfang realisieren, was wiederum den Fachkräftemangel in anderen Bereichen erhöht. Darüber hinaus können die Potentiale einer frühen Bildung nicht genutzt werden – dies trägt weiter zu einem Fachkräftemangel der Zukunft bei. Vor diesem Hintergrund wird im Forum aufbauend auf einer aktuellen Bestandsaufnahme besprochen, was dieser Mangel für Kinder, Eltern und Einrichtungen bedeutet. Ansatzpunkte, wie mehr Menschen für dieses Berufsfeld gewonnen werden können, sollen in einem weiteren Teil des Forums bewertet werden. Dabei geht es auch darum, zu eruieren, wie reformwillig dieser Bereich ist, um schnelle und effektive Vorschläge zur Gewinnung von mehr Fachkräften umzusetzen. Es diskutieren Vertreter aus der Wissenschaft, der Politik und der Praxis.


Forum II

Schulische Bildung

Leitung: Prof. Dr. Kai Maaz
Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Der aktuelle Bildungsbericht hat den Personalmangel in den Schulen und die Reaktion der Länder darauf noch einmal deutlich gemacht. Es fehlen nicht nur Fachlehrkräfte, auch fehlt es an Personal für einen qualitätsvollen Ganztag. Bundesweit haben 12% der Neueinstellungen keine vollständige Lehramtsausbildung absolviert, in einigen Ländern sind es sogar mehr als 50%. Damit liegen zwei Herausforderungen auf der Hand, die miteinander verbunden sind und in diesem Forum thematisiert werden: Personalrekrutierung und Qualitätssicherung. Dabei wird oft eine dritte Komponente vergessen, die die beiden ersten ergänzt und im Forum diskutiert werden soll. Ressourcen frei machen durch eine Veränderung in der Art und Weise, wie Schule und Unterricht gestaltet wird. Das meint die konsequente Nutzung digitaler Technologien in allen schulischen Kontexten, aber auch die kluge Ressourcenverteilung verschiedener Professionen, die auch nicht nur auf eine Schule bezogen bleiben dürfen. Damit werden Aktivitäten der Rekrutierung nicht infrage gestellt, aber sie können mit zum Teil vorhandenem Personal konzeptionell erweitert werden. Das setzt auch Mut und Experimentierfreude voraus, die aber wissenschaftlich begleitet werden muss. Das Forum möchte daher den Blick für neue und vielleicht auch unkonventionelle Wege im Umgang mit dem Fachkräftemangel öffnen.


Forum III

Erwachsenenbildung/Weiterbildung

Leitung: Prof. Dr. Josef Schrader
Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Zentrums für Erwachsenenbildung - Leibniz-Institut für Lebenslanges Lernen

Nach Jahrzehnten der Expansion steht inzwischen auch die Erwachsenen- und Weiterbildung vor einem Fachkräftemangel. Dieser ist zunächst bei den Festangestellten in Einrichtungen und Unternehmen, mehr aber noch bei mehr als einer Million Beschäftigten zu konstatieren, die lehrend trainierend oder beratend tätig sind und zumeist neben- oder freiberuflich arbeiten. Hier wirkt die Corona-Pandemie mit ihren Einbrüchen im Weiterbildungsangebot nach, so dass viele Lehrkräfte bessere Beschäftigungsbedingungen außerhalb der Weiterbildung gesucht haben. Diese Bedinungen in Bezug auf Bezhalung und Sicherheit nachhaltig zu verbessern wäre eine wichtige Aufgabe der Weiterbildungspolitik, die allerdings auf mehrere Steuerungsebenen und Ressorts verteilt ist. Kurzfristig bieten aber auch wissenschaftlich fundierte, niedrigschwellige, zeit- und ortsunabhängig sowie berufsbegleitend nutzbare und zertifizierbare Fortbildungsangebote eine Möglichkeit, die Attraktivität des Weiterbildungsmarktes zu steigern. Das Forum stellt zunächst empirische Befunden zum Fachkräftemangel, zu Rekrutierungsstrategien und zu Fortbildungsbereitschaft vor. Anschließend werden übergreifende Infrastrukturen für Fortbildung und Kompetenzanerkennung vorgestellt und mit Vertretern von Praxis und Politik diskutiert.


Forum IV

Mehr Personal durch mehr Diversität?

Leitung: Prof. Dr. Mareike Kunter
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel im Bildungsbereich zu begegnen, ist es, Personen aus bisher unterrepräsentierten Gruppen für eine Tätigkeit im Bildungsbereich zu gewinnen. So wird beispielsweise gefordert, im Primar- und Elementarbereich vermehrt Männer zu gewinnen, oder Personen mit Zuwanderungsgeschichte für das Lehramt. Hierbei müssen auch formale Hürden berücksichtigt werden, wie beispielsweise die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen. Zudem ist es wichtig, die Bedingungen und Faktoren zu verstehen, die in den unterrepräsentierten Gruppen zu einem Abbruch der Ausbildung oder der Berufsausübung führen können. In diesem Forum werden Maßnahmen diskutiert, die gewinnbringend erscheinen, aber auch Herausforderungen und Wissenslücken diskutiert.


Forum V

Qualitätssicherung in Schulen und Lehrkräftebildung

Leitung: Prof. Dr. Rebecca Lazarides
Universität Potsdam, Excellenzcluster „Science of Intelligence" & Technische Universität Berlin

Die Ergebnisse internationaler Leistungsvergleichsstudien wie PISA oder IGLU zeigen, dass sich die durchschnittlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schüler in Deutschland im Vergleich zu vorherigen Erhebungen verringert haben. Das Forum V „Qualitätssicherung in Schulen und Lehrkräftebildung“ des Bildungspolitischen Forums des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale befasst sich vor diesem Hintergrund mit Fragen der Qualitätssicherung in Schulen und in der Lehrkräftebildung ein. Neben Chancen des Bildungsmonitorings diskutieren wir unter anderem die Bedeutung der Etablierung alternativer Wege zum Beruf der Lehrkraft für Schul- und Unterrichtsqualität. Das Forum führt multiple Perspektiven aus Bildungsforschung, Bildungspolitik und schulischer Bildungspraxis auf Fragen der Qualitätssicherung in Schulen zusammen.

Porträt Stefan Angermüller (BMBF)



Stefan Angermüller

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)


Stefan Angermüller arbeitet im BMBF in der Abteilung „Allgemeine und berufliche Bildung; Lebensbegleitendes Lernen“. Aktuell ist er in der Projektgruppe „Nationaler Digitaler Bildungsraum“ als stellvertretender Referatsleiter an der Entwicklung von digitalen Vernetzungsinfrastrukturen beteiligt und beschäftigt sich mit Grundsatzfragen des digitalen Bildungsraums. Zuvor koordinierte er für das BMBF die Nationale Weiterbildungsstrategie (NWS). Auch in früheren Zuständigkeitsbereichen war er mit Fragen der Kompetenzerfassung und –entwicklung u.a. im Bereich der Berufsanerkennung befasst. Nach einer Berufsausbildung schloss er nach dem Zweiten Bildungsweg ein Hochschulstudium mit ökonomischen Schwerpunkt ab.



Dr. Jens Brandenburg

Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung

Seit Dezember 2021 ist Dr. Jens Brandenburg Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bil-dung und Forschung. Dr. Jens Brandenburg ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages aus dem Wahlkreis Rhein-Neckar. Für die Fraktion der Freien Demokraten war er in der 19. Legislaturperiode Sprecher für Studium, berufliche Bildung und lebenslanges Lernen sowie Sprecher für LSBTI. Zudem war er Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“. Er leitete die AG Bildung und Forschung seiner Fraktion. An der Universität Mannheim absolvierte er ein B.A.-Studium der Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre (2008) und ein M.A.-Studium der Politikwissenschaft (2010). Seine Promotion schloss er 2015 an der Graduate School of Economic and Social Sciences der Universität Mannheim ab. Während des Studiums und der Promotion arbeitete er u. a. am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und an Lehrstühlen der Universität Mannheim. Vor seiner Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag arbeitete er für eine weltweit tätige Unternehmensberatung (2014-2017).

Porträt Peter Brandt DIE



Dr. Peter Brandt

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE)

Dr. Peter Brandt leitet die Abteilung „Wissenstransfer“ im Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE). Seit 2002 entwickelt und verantwortet er Infrastrukturen für Wissenstransfer, also den produktiven Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Forschung, Praxis und Politik der Erwachsenen- und Weiterbildung. Nachdem sein Fokus zunächst bei Publikationsorganen lag, gehören inzwischen Portale, Praxisnetzwerke und Transferkonzepte zu seinen Aufgaben. Er war und ist verantwortlich für mehrere Drittmittelprojekte im Umfeld der Professionalitätsentwicklung des Weiterbildungspersonals. U.a. war er maßgeblich am Aufbau des Portals „wb-web“ beteiligt, das zu einer Selbstlernumgebung für Lehrkräfte ausgebaut wurde und aktuell Gegenstand von eher technologie-orientierten und z.T. KI-unterstützten Projekten zur Interoperabilität ist. Er ist Mitglied verschiedener Beratungsgremien in Wissenschaft und Bildungsadministration. Von der Ausbildung her ist er Dr. theol., aufbauend auf einem 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Kath. Religionslehre und Mathematik.

Porträt Nora Damme BMFSFJ



Nora Damme

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)


Nora Damme ist seit 2006 im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend tätig. Nach Tätigkeiten in den Bereichen Familienpolitik und Integration wechselte sie 2015 in die Abteilung „Kinder und Jugend“. Seit 2019 leitet sie das Referat „Ausbau der Kinderbetreuung, Bundesprogramme, Fachkräfte“ im BMFSFJ.

Porträt Niels Espenhorst Paritätischer Gesamtverband



Niels Espenhorst

Der Paritätische Gesamtverband

Niels Espenhorst ist Referent für Kindertagesbetreuung beim Paritätischen Gesamtverband.

Porträt Holger Gärtner ISQ und Freie Universität Berlin



Prof. Dr. Holger Gärtner

Freie Universität Berlin und Wissenschaftlicher Leiter
Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ)

Holger Gärtner ist Professor für Unterrichts- und Schulevaluation an der Freien Universität Berlin sowie wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ) an der Freien Universität Berlin. Er promovierte über einen videogestützten Qualitätszirkel zur Weiterentwicklung von Mathematikunterricht und habilitierte über interne und externe Evaluation von Schulen im Lichte des neuen Steuerungsparadigmas.



Prof. Dr. Cornelia Gräsel

Bergische Universität Wuppertal

Porträt Marcus Hasselhorn DIPF



Prof. Dr. Marcus Hasselhorn

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und Vorsitzender der Sprechergruppe des Leibniz-Forschungsnetzwerkes Bildungspotenziale (LERN)

Marcus Hasselhorn ist seit 2007 als Professor für Psychologie und Leiter der Abteilung „Bildung und Entwicklung“ am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation tätig, dessen Geschäftsführender Direktor er von 2012 bis 2019 war. Nach dem Psychologie- und Pädagogikstudium promovierte er an der Universität Heidelberg. Der Habilitation an der Universität Göttingen folgten Professuren an der TU Dresden, an der Universität Göttingen und an der Goethe-Universität Frankfurt (seit 2007). Von 2008 bis 2019 war er wissenschaftlicher Leiter des Forschungszentrums IDeA (Center for Research on Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk). Den Vorsitz der Sprechergruppe des LERN-Netzwerks hat er seit der Gründung in 2013 – zunächst als Forschungsverbund und seit Juli 2020 als Forschungsnetzwerk – inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Ontogenese individueller Voraussetzungen erfolgreichen Lernens und die pädagogisch-psychologische Diagnostik. Er leitet Projekte zu früher Bildung sowie Lern- und Leistungsstörungen und interessiert sich für die Veränderbarkeit und Beeinflussbarkeit kognitiver und motivationaler Lernvoraussetzungen.

Porträt Uta Hauck-Thum LMU



Prof. Dr. Uta Hauck-Thum

Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)

Prof. Dr. Uta Hauck-Thum ist seit 2018 Professorin für Grundschulpädagogik und -didaktik an der Ludwig- Maximilians-Universität in München. 

Sie forscht und lehrt zu schulischen Transformationsprozessen in der Kultur der Digitalität. Derzeit koordiniert sie im Rahmen der BMBF-geförderten MINT- Cluster mit MINTI - Female Empowerment Grundschule ein Netzwerk zur Unterstützung bildungsbenachteiligter Mädchen im Ganztag. Sie leitet außerdem die BMBF- geförderten Projekte BesserLesen, DiäS - Poetische Bildung digital und Digitale Chancengerechtigkeit (DCG). Um eine konsequente Wissenschafts-Praxiskommunikation zu ermöglichen, begleitet sie im Rahmen des Projekts CoTransform Freising 22 Grundschulen, die sich gemeinsam mit Schulträger und Schulaufsicht als Schulfamilien weiter entwickeln. Im Unilernhaus, einer innovativen Lernhausschule in München, ermöglicht sie Studierenden bereits während des Studiums, veränderte Lehr-, Lern- und Prüfungssettings zu gestalten und umzusetzen. Sie ist wissenschaftliche Beirätin im Kompetenzverbund lernen:digital und bei Schultransform. Zudem ist sie Mitglied des Insight-Forums und des Gremiums zur digitalen Transformation im Bildungsbereich des BMBF.

Porträt Christina Henke Bildung in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie



Christina Henke

Staatssekretärin für Bildung in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Christina Henke ist seit April 2023 Staatssekretärin für Bildung in Berlin. Ihre akademische Laufbahn begann 2005 mit einem Bachelorstudium in Sozialkunde, Deutscher Philologie und Erziehungswissenschaften an der Freien Universität Berlin, gefolgt von einem Masterstudium und dem Ersten Staatsexamen. Sie schloss ihr Lehramtsreferendariat 2012 mit dem Zweiten Staatsexamen erfolgreich ab.

Ihre berufliche Laufbahn ist vielseitig: Von 2004 bis 2008 sammelte sie Erfahrungen als Mitarbeiterin im Bundestagsbüro von Andrea Voßhoff. Sie lehrte an verschiedenen Berliner Schulen, war wissenschaftliche Tutorin an der Freien Universität Berlin und arbeitete zuletzt als Oberstudienrätin und Qualitätsbeauftragte an einem Berliner Gymnasium. Sie ist seit 2003 in der CDU aktiv und seit 2022 Landesvorsitzende der Frauen Union Berlin.

Christina Henke steht für engagierte Bildungspolitik und innovative Lehransätze, die die Qualität des Berliner Bildungssystems nachhaltig verbessern.



Armin Himmelrath

DER SPIEGEL

Armin Himmelrath ist Bildungs- und Wissenschaftsjournalist in Köln. Er arbeitet vor allem für den „Spiegel“, außerdem als Moderator u.a. für den Deutschlandfunk. Sein Studium der Sozialwissenschaften und der Germanistik absolvierte er in Wuppertal und Beer Sheva (Israel), außerdem ist er Autor mehrerer Sachbücher zum Thema Bildung.

Porträt Rebecca Klein WBS Training



Rebecca Klein

WBS TRAINING AG

Ich bin Lernprozessbegleiterin aus Leidenschaft und Projektreferentin mit Innovationslust. Mit Wurzeln in der Freizeitwissenschaft kam ich früh mit Pädagogik, insbesondere Zirkuspädagogik, in Berührung. Das Motto „Jeder kann etwas!“ begleitet mich seither. Als Führungskraft in verschiedenen Kommunikationscentern habe ich meine Mitarbeitenden durch Schulungen, Trainings und Coachings unterstützt. Das weckte mein Interesse an der Personalentwicklung. Daher absolvierte ich erfolgreich eine Weiterbildung zur Personalreferentin und zur geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogin. Seit April 2023 bin ich neben meiner mittlerweile fünfjährigen Tätigkeit als Online-Dozentin/Lernbegleitung auch im Forschungsteam meines Unternehmens tätig. Dort beschäftige ich mich vorrangig mit den Themen Kompetenzorientierung und Weiterentwicklung von Lehrenden. Nachhaltige, gehirngerechte Aus- und Weiterbildung fördere ich ehrenamtlich im Verein „Die geprüften Berufspädagogen/Aus- und Weiterbildungspädagogen Deutschland e.V.“ und arbeite in gewerkschaftlichen Arbeitsgruppen an Themen wie Prüfungswesen, Ausbildungsreform und Berufsbildungspolitik.

Porträt Mareike Kunter DIPF



Prof. Dr. Mareike Kunter

DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Prof. Dr. Mareike Kunter ist seit Mai 2020 Direktorin der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation sowie Professorin für Empirische Bildungsforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Diplom-Psychologin promovierte 2004 an der Freien Universität Berlin, wo sie sich 2008 auch habilitierte. Von 2010-2020 war sie Professorin für Pädagogische Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der professionellen Kompetenz von Lehrkräften, Unterrichtsqualität und der Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Zu diesen Themen hat sie diverse Studien durchgeführt und ihre Forschungsergebnisse sind in zahlreichen Zeitschriftenartikeln und Büchern publiziert.

Halkkörperporträt Rebecca Lazarides Universität Potsdam



Prof. Dr. Rebecca Lazarides

Universität Potsdam und Exzellenzcluster "Science of Intelligence", Technische Universität Berlin

Rebecca Lazarides ist Professorin für Schulpädagogik / Empirische Unterrichtsforschung an der Universität Potsdam und Principal Investigator im Exzellenzcluster "Science of Intelligence" der TU und HU Berlin (https://www.scienceofintelligence.de/). Seit 2023 ist sie 3. Vizepräsidentin der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) und seit 2020 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) des Landes Brandenburg und externes Mitglied der International Max Planck Research School Across the Life Course (LIFE). Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, International Editorial Advisory Board Member bei der internationalen Fachzeitschrift Learning and Instruction und Consulting Editor bei Journal of Educational Psychology. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Motivation von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften, Unterrichtsqualität, Lehrkräftebildung und den Einsatz von digitalen und KI-Tools im Unterricht.

Porträt Kai Maaz DIPF



Prof. Dr. Kai Maaz

Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Prof. Dr. Kai Maaz ist Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, wo er darüber hinaus die Abteilung „Struktur und Steuerung des Bildungswesens“ leitet. Zugleich ist er Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Bildungssysteme und Gesellschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die soziale Ungleichheit beim Bildungserwerb, die Entwicklung von Bildungsbiografien und Übergangsentscheidungen, die Evaluation von Schulstrukturen, Bildungsprogrammen und Schulen sowie das Bildungsmonitoring.

Porträt Christiane Meiner-Teubner TU Dortmund



Dr. Christiane Meiner-Teubner

Forschungsverbund DJI/TU Dortmund

Dr. Christiane Meiner-Teubner studierte bis 2007 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Erziehungswissenschaft, Soziologie und Philosophie, arbeitete dort anschließend am Lehrstuhl für Sozialpädagogik und außerschulische Bildung insbesondere zum Thema (Kinder-)Armut und schloss im Jahr 2016 ihre Promotion mit dem Titel „Kinder- und Kindheitsbilder in den Existenzsicherungsgesetzen“ dort ab. Seit 2013 ist sie am Forschungsverbund DJI/TU Dortmund in ganz unterschiedlichen Forschungsprojekten tätig – seit 2017 insbesondere in der Projektkoordination und -leitung im Bereich Kindertagesbetreuung und Ganztägige Angebote für Kinder im Grundschulalter. Zwischen 2014 und 2020 war sie zusätzlich am DJI angestellt und arbeitete dabei intensiv an mehreren Nationalen Bildungsberichten mit. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: strukturelle Rahmenbedingungen der Kindertagesbetreuung und ganztägiger Angebote von Grundschulkindern, Personal in der Kindertagesbetreuung, Vorausberechnungen, Sekundärdatenanalyse insbesondere amtlicher Daten, Bildungs- und Sozialberichterstattung.

Porträt Falk Radisch Universität Rostock



Prof. Dr. Falk Radisch

Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung

Falk Radisch ist Professor für Schulpädagogik mit den Schwerpunkten Schulforschung und Allgemeine Didaktik an der Universität Rostock. Er forscht u. a. zu inhaltlichen und methodischen Fragen der Schulqualität, Schulentwicklung, des pädagogischen Ganztags und der Lehrkräftebildung. Aktuell befasst er sich intensiv mit bildungsstatistischen Analysen auf der Systemebene (regionale Disparitäten, Schülerzahlprognosen, Lehrkräfteersatzbedarf usw.) sowie den Studienverläufen im Lehramtsstudium. Dabei spielen auch immer Fragen des Transfers und der Bereitstellung von Informationen für eine evidenzbasierte Beratung von Bildungspraxis und -politik eine zentrale Rolle. Falk Radisch ist Vorstandssprecher der Sektion Empirische Bildungsforschung in der DGfE.

Porträt Dirk Richter Universität Potsdam



Prof. Dr. Dirk Richter

Universität Potsdam

Dirk Richter ist Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung an der Universität Potsdam. Er ist Ko-Leitung der Transferstelle des Kompetenzverbunds lernen:digital und Sprecher des Departments Erziehungswissenschaft an der Universität Potsdam. Herr Richter studierte Erziehungswissenschaft an der TU Dresden und Quantitative Research, Evaluation and Measurement an der Ohio State University in Columbus, OH. Er promovierte zum Lebenslangen Lernen von Lehrkräften an der Freien Universität Berlin im Jahr 2011. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (2010-2015) und Juniorprofessor für quantitative Forschungsmethoden in der Bildungsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal. In seiner Forschung beschäftigt sich Herr Richter mit dem formalen und informellen Lernen von Lehrkräften, mit dem Quer- und Seiteneinstieg in den Lehrberuf und dem Lehren und Lernen in der Virtual Reality.

Halbkörperporträt Josef Schrader DIE



Prof. Dr. Josef Schrader

Wissenschaftlicher Direktor, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE)

Prof. Dr. Josef Schrader ist seit 2012 Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE), Bonn und seit 2003 Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/ Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaft der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Er forscht empirisch und theoretisch zum Lehren und Lernen Erwachsener, zum Einsatz digitaler Medien sowie zur Professionalisierung des Personals in Schule, Hochschule und Weiterbildung. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit betreffen die Struktur und Steuerung des Weiterbildungssystems, auch in international-vergleichender Perspektive. Er ist Mitglied der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und Mit-Herausgeber der „Zeitschrift für Erziehungswissenschaft“ sowie der „Zeitschrift für Weiterbildungsforschung“.

Porträt Stefan Spieker FRÖBEL Bildung und Erziehung



Stefan Spieker

Geschäftsführer bei FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH

Stefan Spieker ist Geschäftsführung und Vorstandsvorsitzender bei FRÖBEL. Der Betriebswirt war 2005 zunächst als kaufmännischer Leiter des deutschlandweit agierenden Kita-Trägers tätig, bevor er 2007 in die Geschäftsführung wechselte. Vor seiner Tätigkeit bei FRÖBEL war Stefan Spieker mehrere Jahre als Berater für junge Unternehmen und Existenzgründer tätig. Von 1991 bis 2001 hat er als Geschäftsführer ein IT-Systemhaus und Softwareunternehmen geführt. Ehrenamtlich ist er als Vorsitzender des Arbeitskreises Bildung, Fachkräfte, Arbeitsmarkt bei der IHK Berlin und im DIHK-Mittelstandsausschuss aktiv.

Halbkörperporträt C. Katharina Spieß BiB



Prof. Dr. C. Katharina Spieß

Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) & Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Prof. Dr. C. Katharina Spieß ist Direktorin des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). An der Johannes Gutenberg Universität Mainz hat sie die Professur für Bevölkerungsökonomie inne.

Sie studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. 1996 promovierte sie sich an der Ruhr-Universität Bochum. Danach war sie Projektleiterin bei der Prognos AG in Basel und Berlin. Im Jahr 2000 wechselte sie an das DIW Berlin, wo sie bis zum Jahr 2012 bei der forschungsbasierten Infrastruktureinrichtung des SOEP tätig war. Im Jahr 2005 habilitierte sie sich an der Technischen Universität Berlin. Von 2006 bis 2021 hatte sie die Universitätsprofessur für Familien- und Bildungsökonomie an der Freien Universität Berlin inne. Die Abteilung Bildung und Familie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) leitete sie von 2012 bis 2021.

Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen bildungs-, bevölkerungs- und familienökonomische Fragestellungen. Sie ist Mitglied in unterschiedlichen Forschungsnetzwerken und Expert/innengruppen und Sachverständigenkommissionen, u.a. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen beim Bundesfamilienministerium.



Bettina Stark-Watzinger

Bundesministerin für Bildung und Forschung

Porträt Dorit Stenke Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein



Dr. Dorit Stenke

Staatssekretärin im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein

Dr. Dorit Stenke (Jahrgang 1960) studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und machte 1986 ihren Abschluss als Diplom-Pädagogin. Ab 1997 war sie als Referentin im Sächsischen Staatsministerium für Kultus in Dresden tätig, wechselte 2001 als stellvertretende Direktorin der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung nach Meißen und wurde 2003 Geschäftsführerin des Aufbaustabes der Sächsischen Evaluationsagentur in Dresden. Von 2007 an war Stenke Abteilungsleiterin, ab 2011 Direktorin des Sächsischen Bildungsinstituts in Radebeul. 2016 wechselte sie nach Schleswig-Holstein zunächst als Abteilungsleiterin für Berufliche Bildung, Qualitätsentwicklung und Digitalisierung, seit 2017 als Staatssekretärin MBWK und ab 2022 im MBWFK.



Katja Tillmann

Forschungsverbund DJI/TU Dortmund

Porträt Isabell van Ackeren-Mindl Universität Duisburg-Essen



Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl

Universität Duisburg-Essen

Isabell van Ackeren-Mindl ist Professorin für Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung an der Universität Duisburg-Essen (UDE) in der Fakultät für Bildungswissenschaften am Institut für Erziehungswissenschaft. Ihre Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre (hier in der Lehrkräftebildung) liegen in den Bereichen Struktur und Steuerung von Bildungssystemen sowie Schulentwicklung, insbesondere in sozialräumlich benachteiligter Lage und im digitalen Kontext. Sie ist beteiligt an transferorientierten bundesweiten Programmen wie „Schule macht stark“ und lernen:digital, künftig auch am Startchancen-Programm, arbeitet aber auch kommunal mit Einzelschulen zusammen. Von 2014 bis 2022 war sie Prorektorin für Studium und Lehre an der UDE und leitete in dieser Funktion u.a. die Qualitätsoffensive Lehrerbildung-Projekte in Essen. Aktuell begleitet sie auch ein Stipendienprogramm für Lehramtsstudierende im Ruhrgebiet. Sie ist berufenes Mitglied der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und hat in der Redaktionsgruppe zum Gutachten „Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung für einen hochwertigen Unterricht“ mitgewirkt.

Porträt Miriam Vock Universität Potsdam



Prof. Dr. Miriam Vock

Universität Potsdam

Prof. Dr. Miriam Vock ist seit 2011 Professorin für Empirische Unterrichts- und Interventionsforschung an der Universität Potsdam. Zuvor war sie sechs Jahre lang Wissenschaftlerin am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsinteressen umfassen unter anderem den Umgang mit heterogenen Lerngruppen, die schulische Begabungs- und Hochbegabtenförderung und Forschung zur Lehrkräfteaus- und -fortbildung. Sie war Steuergruppenmitglied des BMBF-geförderten Bund-Länder-Projekts „Leistung macht Schule“ (LemaS) und forscht mit ihrem Team als Projektleitung in LemaS-Transfer an kooperativer Unterrichtsentwicklung durch Lesson Study. Im Jahr 2016 entwickelte sie das deutschlandweit erste Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrkräfte an der Universität Potsdam. Das seitdem etablierte und vom Land Brandenburg geförderte „Refugee Teachers Programm“ haben inzwischen 109 internationale Lehrkräfte erfolgreich durchlaufen. Miriam Vock ist Mitglied in der Jury des Deutschen Schulpreises und im Wissenschaftlichen Beirat des brandenburgischen Bildungsministers Steffen Freiberg.

Porträt Leonie Weber BiB



Leonie Weber

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)


Leonie Weber ist seit Oktober 2023 Referentin der Direktorin des Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB). Im Anschluss an ihr Lehramtsstudium für den Gymnasialzweig mit der Fächerkombination Deutsch und Politik & Wirtschaft arbeitete sie von 2022 bis 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Strukturentwicklungsprojekt am Zentrum für Lehrkräftebildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Über den beruflichen Kontext hinaus beschäftigt sie sich anlässlich ihres Promotionsvorhabens mit Herausforderungen im Bildungsbereich und deren Auswirkungen auf die Professionalisierung von Lehrkräften.

Das Bildungspolitische Forum 2024 findet in der Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15, Berlin statt.

Da vor Ort keine Parkplätze zur Verfügung stehen, empfiehlt sich die Benutzung Öffentlicher Verkehrsmittel:

S-Bahn, Regional- und U-Bahnhaltestelle "Potsdamer Platz" (U 2, S 1, S 2, S 25, S 26)
15 Minuten Fußweg über Bellevuestraße und Tiergartenstraße

Von S-Bahn und U-Bahn Zoologischer Garten Bhf (Berlin) ist die Landesvertretung außerdem mit der Buslinie 200 ohne Umstiege in ca. 8 Min zu erreichen. Ausstieg an Haltestelle Tiergarten.

Zur Seite der Berliner Verkehrsgesellschaft

Google Maps Ausschnitt zwischen der Landesvertretung Baden-Württemberg und der U-/S-Bahn Station Potsdamer Platz

© Kartendaten 2023 GeoBasis-DE/BKG (©2009), Google

Ja – das Bildungspolitische Forum 2024 findet hauptsächlich als Präsenzveranstaltung in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin vor Ort statt. Ausgewählte Programmpunkte können via Livestream auf der Veranstaltungsseite verfolgt werden.

Die Teilnahme am Bildungspolitischen Forum 2024 ist kostenlos. Die Anmeldung ist allerdings verbindlich. Um uns die Organisation zu erleichtern, bitten wir im Falle einer Verhinderung um eine kurze Nachricht an .

Sie können sich ab dem 15. Juni 2024 über das Anmeldeformular auf der Veranstaltungsseite www.leibniz-bildung.de/bpf24 zum Bildungspolitischen Forum anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie umgehend eine Bestätigungsmail. Sollten Sie diese nicht erhalten, sichten Sie bitte Ihren Spam-Ordner. Ansonsten sprechen Sie uns gerne an – wir prüfen dann, ob Ihre Anmeldung erfolgreich war. Unsere Kontaktdaten finden Sie unter Punkt 12.

Die Teilnehmendenzahl ist durch die Raumkapazitäten vor Ort begrenzt. Bitte denken Sie daher daran, dass Ihre Anmeldung verbindlich ist. Ausgewählte Programmpunkte können via Livestream verfolgt werden.

Die während Ihres Anmeldeprozesses getroffene Auswahl zur Teilnahme an einem der parallelen Foren ist nicht verbindlich. Zur besseren Organisation und Planung bitten wir jedoch um vorherige Präferenznennung.

Ja – das Plenarprogramm des Bildungspolitischen Forums wird als Livestream übertragen sowie zur Dokumentation aufgezeichnet.

Nicht aufgezeichnet werden jedoch die parallelen Foren. Alle aufgezeichneten Veranstaltungsteile sowie ausgewählte Materialien aus den Foren werden zeitnah nach der Veranstaltung auf unserer LERN-Website unter www.leibniz-bildung.de/bpf24 abrufbar sein.

Den Link zum Livestream veröffentlichen wir zeitnah vor der Veranstaltung auf dieser Seite. Für die Teilnahme am Livestream ist keine Anmeldung notwendig.

Nein. Sie finden den Link zum Livestream zeitnah auf der Veranstaltungsseite unter www.leibniz-bildung.de/bpf24.

Ja, sofern Sie Teilnehmende der Präsenzveranstaltung in Berlin sind. In diesem Fall ist es möglich, eine Teilnahmebestätigung zu erhalten. Wenden Sie sich gerne im Anschluss an das Bildungspolitische Forum via E-Mail an die LERN-Koordinationsstelle unter .

Für die Verfolgung des Livestreams können wir leider keine Teilnahmebestätigung ausstellen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an die LERN-Koordinationsstelle. Sie erreichen uns via E-Mail unter oder telefonisch unter 069/24708 - 476.