CAN-D

Im Frühjahr 2016 begann der Austausch zwischen Forschenden der kanadischen Forschungskoalition CYRRC und dem Leibniz-Forschungsverbunds Bildungspotenziale zu Fragen der Flüchtlingsforschung. Auf zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Social Sciences and Humanities Research Council of Canada (SSHRC-CRSH) geförderten Forschungsworkshops wurden die strukturellen Kontexte in Deutschland und Kanada dargestellt und vier gemeinsame Forschungsschwerpunkte identifiziert:

  • Ökonomische, soziale und politische Aspekte geflüchteter Kinder, Jugendlicher und Familien
  • Sprachkenntnisse, Lese- und Schreibfähigkeiten sowie Lernen im Allgemeinen
  • Soziale Integration, Menschenrechte, gesellschaftliche Stigmatisierung, kulturelle Aspekte, sowie Sicherheit/Gewalt
  • Psychische Gesundheit und soziale Determinanten von Wohlbefinden

Ziel des vom BMBF geförderten Projektes “Deutsch-kanadische Forschungszusammenarbeit zur Integration von Geflüchteten” war es, die Forschungsaktivitäten in Deutschland und Kanada weiter auszubauen und abzustimmen sowie gemeinsam auf wissenschaftlichen Fachveranstaltungen vorzustellen. Gleichzeitig sollte die Basis für eine vergleichende Betrachtung der beiden Staaten geschaffen werden. Neben der wissenschaftlichen Vernetzung wurde der Transfer von Forschungsaktivitäten und -erkenntnissen in die Öffentlichkeit (in Deutschland) angestrebt.

Das Projekt CAN-D arbeitete eng mit der Child and Youth Refugee Research Coalition (CYRRC) und dem Netzwerk Fluchtforschung zusammen.

IAMO | Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien

Das assoziierte Mitglied IAMO | Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien.

Wichtige Arbeiten und Angebote:

Forschung: Als international ausgerichtetes agrarökonomisches Institut betreibt das IAMO grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung. Es werden agrarpolitische Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten, die Märkte im Agrar- und Ernährungssektor sowie die Entwicklung der Betriebe und Strukturen im ländlichen Raum analysiert. Als wesentliches Element ländlicher Strukturen sind Fragen des Bildungszugangs, der Gesundheit, Ernährungsqualität und sozialen Absicherung der ländlichen Bevölkerung Teil des Forschungsprofils. Forschungsergebnisse des IAMO unterstützen Konzipierung und Evaluierung integrierter ländlicher Entwicklungsstrategien, die Handlungsbedarf in den Bereichen Bildungs-, Gesundheits- und Ernährungspolitik berücksichtigen.

Wissenschaftlicher Austausch: Das IAMO richtet die Ergebnisse seiner Forschung an die internationale Wissenschaftsgemeinschaft sowie an politisch und ökonomisch Entscheidungstragende, internationale Organisationen und die breite Öffentlichkeit. Angesichts der großen und sich stetig verändernden Herausforderungen gewinnt die wissenschaftsbasierte Politikberatung zunehmend an Bedeutung für die Arbeit des Instituts.

Nachwuchsförderung: Eine mit der Forschung eng verbundene Kernaufgabe des Instituts ist die Qualifizierung des akademischen Nachwuchses aus dem In- und Ausland. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei in der Förderung von Wissenschaftler*innen aus den Partnerländern. Das IAMO unterstützt die Durchführung von Promotions- und Habilitationsvorhaben und vergibt Themen für Master-, Diplom- und Bachelorarbeiten. Gastaufenthalte am IAMO sowie Forschungsaufenthalte von Promovierenden bzw. Promovierten des IAMO an ausländischen Forschungseinrichtungen fördern die Profilierung junger Wissenschaftler*innen.