Promovierende am RWI durchlaufen ein strukturiertes Promovierendenprogramm. Das Programm gliedert sich in zwei Phasen: eine zweijährige projektwissenschaftliche Phase, in der Promovierende in die Bearbeitung grundlagen- und drittmittelfinanzierter Projekte eingebunden werden und ihre wissenschaftlichen Kenntnisse durch die Teilnahme an Lehrveranstaltungen vertiefen, und eine dreijährige promotionswissenschaftliche Phase, in der die eigene Forschung im Vordergrund steht.
Die wissenschaftliche Betreuung der Promotionen wird dabei von Vorstandsmitgliedern oder Bereichsleitungen übernommen, die gleichzeitig eine Professur in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) oder einer umliegenden Universität innehaben. Eine Betreuung im Rahmen der Projekte wird zudem von wissenschaftlichen Mitarbeitenden, insbesondere Post-Docs, übernommen.
Promovierende besuchen zur Weiterbildung Kurse der angeschlossenen Ruhr Graduate School in Economics (RGS Econ) und an umliegenden Universitäten. Das Kursprogramm beinhaltet sowohl Grundlagenkurse als auch weiterführende, angewandte Kurse sowie “Mini-Lectures”, Intensivkurse zu aktuellen Methoden oder Inhalten von international anerkannten Forschenden.
Das regelmäßige Präsentieren von Forschungsergebnissen ist ebenfalls Teil der Ausbildung und wird gefördert. Promovierende präsentieren während ihrer Ausbildung mehrfach Forschungsergebnisse intern im RWI-Brownbag-Seminar oder beim Seminarwandern, einer regelmäßig stattfindenden Tagung, bei der niedrigschwellig Feedback zu frühen Forschungsideen von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen eingeholt werden kann. Die regelmäßige Teilnahme an nationalen und internationalen wissenschaftlichen Konferenzen und Summer Schools wird zudem gefördert und soll Promovierenden bei der Netzwerkbildung und Verbesserung ihrer Forschungspapiere helfen. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit eines zweimonatigen Auslandsaufenthaltes an einer führenden Universität im Ausland, insbesondere den USA, der im Rahmen des RWI-Exchange-Programms mit Vollstipendien gefördert wird. Dies soll es Promovierenden ermöglichen, sich international zu vernetzen und Kooperationspartner zu finden.