Bildungspolitisches Forum

1. Oktober 2025 | Bildungspolitisches Forum

„Bildung in Zeiten von Transformation und beruflichem Wandel"

Das Bildungspolitische Forum 2025 findet am 01. Oktober 2025 in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Hiroshimastraße 12-16, Berlin als Präsenzveranstaltung statt. Ausgewählte Programmteile werden in einem Livestream übertragen.

Inhaltlich widmet sich das diesjährige Forum einem der drängendsten Themen unserer Zeit: der Transformation des Arbeitsmarkts im Kontext von Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischem Wandel. Diese drei tiefgreifenden Veränderungen beeinflussen nicht nur unsere Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch die Art und Weise, wie Bildung gestaltet und erlebt wird.

Das Forum zielt darauf ab, das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen zwischen Bildung und diesen Transformationsprozessen zu beleuchten. Dabei werden verschiedene Bildungsetappen betrachtet – von der frühen Bildung über die Schule und den Übergang in die Berufsausbildung bis hin zur Hochschulbildung und Weiterbildung.

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die zentrale Frage: Welche Fähigkeiten benötigt der Arbeitsmarkt der Zukunft? Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollen Antworten gefunden und Wege aufgezeigt werden, wie Bildungssysteme zukunftsfähig gestaltet werden können.

Moderation: Dr. Jan-Martin Wiarda

Die Anmeldung zur Veranstaltung wird ab 30. Juni 2025 auf dieser Seite verfügbar sein.


Inhaltlich verantwortliche Mitglieder des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN):

IAB | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e. V.

9:30 Uhr
Begrüßung
im Livestream verfügbar

Prof. Dr. Kai Maaz
Vorsitzender der Sprecher*innengruppe des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale (LERN) & Geschäftsführender Direktor des DIPF

9:35 Uhr
Grußworte der Politik
im Livestream verfügbar

Dorothee Feller
Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB NRW)

N. N.
Vertretung des Bundes

9:55 Uhr
Einführung in das Thema
im Livestream verfügbar

Prof. Dr. Ludger Wößmann
Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik,
Ludwig-Maximilians-Universität München

10:15 Uhr
Keynote
im Livestream verfügbar

Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.
Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB),
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

11:30 Uhr

FORUM I

Schule: Sicherung der unverzichtbaren Kompetenzen im allgemein

Parallele Foren I und II

Prof. Dr. Susan Seeber
Georg-August-Universität Göttingen

Rainer Schulz
Staatsrat a. D. der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung

Dr. Donate Kluxen-Pyta
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)

Leitung: Prof. Dr. Olaf Köller
Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)

FORUM II

Weiterbildung inklusiv, digital und zukunftsorientiert gestalten

Jun. Prof. Dr. Laura Naegele
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), TU Dortmund

Dr. Sven Rahner
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Dr. Stefanie Rander
Siemens Energy

Leitung: Prof. Dr. Martin Ehlert
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB),
Freie Universität Berlin

12:30 Uhr - Mittagspause

13:30 Uhr

FORUM III

Ausbildung

Parallele Foren III und IV

Dr. Monika Hackel
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Magdalena Polloczek
Hans-Böckler-Stiftung

Susanne Müller
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)

Leitung: Prof. Dr. Silke Anger
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB),
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

gemeinsam mit

Dr. Bernhard Christoph
Institut für Arbeitsmarkt- und Beurfsforschung (IAB)

FORUM IV

Hochschule

Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans
Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)

Prof. Dr. Walter Rosenthal
Präsident der Hochschulrektorenkonferenz

N.N.

Leitung: Prof. Dr. Kerstin Schneider
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Mitglied des erweiterten Vorstands, Bergische Universität Wuppertal

gemeinsam mit

Dr. Friederike Hertweck
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

14:30 - Kaffeepause

15:00 Uhr
Bildungsdialog
im Livestream verfügbar

Transformation und
beruflicher Wandel:
Was bedeutet das für die Bildung?

Andrea Nahles
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit

Prof. Dr. Heike Solga
Direktorin der Forschungsabteilung „Ausbildung und Arbeitsmarkt“ am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB)

Thomas Hoppe
Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER

N.N.
Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ)

Moderation durch Dr. Jan-Martin Wiarda

16:15 Uhr
Abschluss
im Livestream verfügbar

16:30 Uhr
Ende der Veranstaltung

Einführung in das Thema

Bildung als Befähigung zu stetigem Wandel

Prof. Dr. Ludger Wößmann
Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik | Ludwig-Maximilians-Universität München

Ständige Transformationsprozesse führen in der Wirtschaft zu Strukturwandel und damit auch zu stetigem beruflichem Wandel und Veränderungen in den beruflichen Tätigkeitsprofilen. Dadurch kann es zu einem Mismatch kommen zwischen den Qualifikationsprofilen der Arbeitnehmende und denjenigen, die die Unternehmen in ihren aktuellen Arbeitsprozessen benötigen. Um zu verhindern, dass die Veränderungen für viele Menschen den Verlust der Betätigungsmöglichkeit am Arbeitsmarkt, Armut und soziale Ungleichheit bedeuten, müssen die Menschen in die Lage versetzt werden, von den Chancen des andauernden wirtschaftlichen Strukturwandels zu profitieren. Wie kann das Bildungssystem auf diese Transformationen reagieren? Und wie kann es agieren, um die weitere zukünftige Entwicklung aktiv zu gestalten? Klar ist: Das Bildungssystem muss die Menschen auf eine sich wandeln­de Zukunft vorbereiten. Aufgrund der Unsicherheit zukünftiger Entwicklungen besteht eine zentrale Herausforderung darin, den Menschen die Fähigkeit zur Veränderung zu vermitteln – sowohl Anpassungs- als auch Gestaltungsfähigkeit. Dabei geht es darum, das „Lernen zu lernen“, wofür grundlegende Basiskompetenzen unerlässlich sind. Der Kerngedanke von Anpassungsfähigkeit und Flexibilität hat wesentliche Auswirkungen auf allen Ebenen, vom Individuum über die Bildungseinrichtungen und Firmen bis zum Bildungssystem und seiner politischen Steuerung. Nicht zuletzt geht es um eine zielführende Governancestruktur, in der die Politik klare Vorgaben setzt, in der die Bildungseinrichtungen Freiheiten für die notwendigen Umsetzungsprozesse haben, und in der alle Ebenen Verantwortung für ihre Aufgaben übernehmen.


Keynote


FORUM II

Schule: Sicherung der unverzichtbaren Kompetenzen im allgemeinbildenden Schulsystem

Leitung: Olaf Köller
Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)

Schulische Kompetenzen stellen die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Ausbildung dar. Sie vermitteln nicht nur fachliches Wissen, sondern auch wichtige Fähigkeiten, die für das Bestehen in der Arbeitswelt unerlässlich sind. Basale Kompetenzen in den Bereichen Bildungssprache, Naturwissenschaften und Mathematik sind essenzielle Voraussetzungen für nahezu jede berufliche Tätigkeit, da sie die Basis für die Kommunikation, Informationsverarbeitung und Problemlösung bilden.
Darüber hinaus spielen übergreifende Kompetenzen wie kritisches Denken, Teamarbeit und Zeitmanagement eine zentrale Rolle. Diese Fähigkeiten unterstützen Auszubildende dabei, sich in dynamischen Arbeitsumfeldern zurechtzufinden und auf neue Herausforderungen flexibel zu reagieren. Besonders in einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Fähigkeit, digitale Werkzeuge zu nutzen und zu verstehen, immer wichtiger.
Auch soziale Kompetenzen, die häufig im schulischen Kontext durch Gruppenarbeiten und Projekte erlernt werden, sind für die berufliche Ausbildung von großer Bedeutung. Sie fördern die Zusammenarbeit und die Anpassungsfähigkeit in Teams. Ohne diese Schlüsselkompetenzen fällt es Auszubildenden schwer, die Anforderungen moderner Arbeitsplätze zu erfüllen.
Entsprechend diesen Anforderungen an die Ziele schulischer Bildungsprozesse in der Sekundarstufe I hat die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der KMK ein Gutachten Anfang des Jahres 2025 vorgestellt, in dem die für die berufliche Ausbildung unverzichtbaren basalen und funktionalen Kompetenzen beschrieben werden. Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diskutieren das Gutachten bzw. die Anforderungen, die sich in der Sekundarstufe I des allgemeinbildenden Schulsystem ergeben.


FORUM II

Weiterbildung inklusiv, digital und zukunftsorientiert gestalten

Leitung: Prof. Dr. Martin Ehlert
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professor an der Freien Universität Berlin

Die Transformation des Arbeitsmarktes durch Dekarbonisierung, Digitalisierung und demografischen Wandel bedeutet für viele Beschäftigte, dass sie neue Kompetenzen erwerben müssen. Weiterbildung ist ein zentrales Instrument, um Beschäftigte auf die veränderten Anforderungen vorzubereiten und Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels zukunftsfähig aufzustellen. Doch gerade jene Beschäftigtengruppen, die von diesen Veränderungen besonders betroffen sind – etwa Geringqualifizierte, ältere Menschen oder Beschäftigte in schrumpfenden Berufsfeldern –, nehmen bislang am seltensten an Weiterbildungsmaßnahmen teil. Darüber hinaus verändert sich Weiterbildung durch neue digitale Angebote. Dies schafft neue Möglichkeiten der Teilhabe aber auch neue Herausforderungen beim Zugang und der Gestaltung des Lernprozesses.
Das Panel beleuchtet diese Herausforderungen und diskutiert, wie betriebliches und politisches Handeln die Chancengleichheit und die Effektivität von Weiterbildung gezielt fördern können. Welche politischen Rahmenbedingungen sind förderlich, um Weiterbildung für alle Beschäftigten attraktiv und zugänglich zu machen? Welche betrieblichen Strukturen schaffen eine inklusive Lernkultur? Welche Ansätze und Formate sind wirksam, um bisher unterrepräsentierte Gruppen zu erreichen und zum lebenslangen Lernen zu motivieren? Welche Weiterbildungen sind besonders effektiv für Beschäftigte und Unternehmen im Strukturwandel? Erhöhen digitale Lernumgebungen die Chancengleichheit und Effektivität oder schaffen sie neue Ungleichheiten?
Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geben dazu praxisnahe Einblicke und Impulse. Im Panel wird diskutiert, wie durch inklusive Weiterbildungskonzepte sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gesichert als auch allen Beschäftigten ein fairer Zugang zu Lerngelegenheiten in der sich wandelnden Arbeits- und Weiterbildungswelt ermöglicht werden kann.


FORUM III

Ausbildung

Leitung: Prof. Dr. Silke Anger
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Forschungsbereichsleiterin und Professorin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

gemeinsam mit

Dr. Bernhard Christoph
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)


FORUM IV

Hochschule

Leitung: Prof. Dr. Kerstin Schneider
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Mitglied des erweiterten Vorstands und Bergische Universität Wuppertal

gemeinsam mit

Dr. Friederike Hertweck
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Der demografische Wandel verändert die deutsche Hochschullandschaft tiefgreifend. Zwar sinken die Studierendenzahlen insgesamt, gleichzeitig wächst jedoch die Heterogenität der Studierendenschaft hinsichtlich Bildungsbiografien, sozialer Hintergründe, internationaler Herkunft und individueller Lernbedarfe. Dadurch sehen sich Hochschulen mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Sie müssen passgenaue, diversitätssensible und flexible Studienangebote entwickeln, die dieser zunehmenden Vielfalt gerecht werden. Zugleich verändern sich die Qualifikationsanforderungen auf dem Arbeitsmarkt durch die großen Transformationsprozesse rasant. Hochschulen müssen daher nicht nur fachliche und digitale Kompetenzen vermitteln, sondern auch auf lebenslanges Lernen vorbereiten. Dies betrifft sowohl klassische Studiengänge als auch neue interdisziplinäre Felder und verstärkt die Notwendigkeit, Studium, Lehre und Forschung in einem strukturell recht trägen System kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dazu benötigen Hochschulen eine strategische und datenbasierte Steuerung, die sowohl demografische Trends als auch die digitale und ökologische Transformation berücksichtigt. Nur so können sie ihrer Rolle als zentrale Orte für akademische Bildung, Fachkräftesicherung und lebenslanges Lernen gerecht werden. Wie dies gelingen kann, diskutieren wir mit Wissenschaft, Politik und Hochschule in diesem Forum.

Portrait Silke Anger

Prof. Dr. Silke Anger

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Prof. Dr. Silke Anger leitet den Forschungsbereich „Bildung, Qualifizierung und Erwerbsverläufe“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und ist Professorin für Bildungsökonomie an der Otto-Friedrich Universität Bamberg.

Sie studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Bamberg an der University of South Carolina, Columbia, und promovierte sich 2005 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Danach war sie bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Während ihrer Promotion und Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin absolvierte sie längere Forschungsaufenthalte an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona, an der University of Stirling und an der University of California, Santa Barbara.

Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen bildungs- und arbeitsökonomische Fragestellungen. Sie ist Research Fellow des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und des Research Centre for Education and the Labour Market (ROA) der Universität Maastricht und Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gremien wie auch wissenschaftliche Co-Leitung der Erwachsenenbefragung des Nationalen Bildungspanels.

Portrait Martin Ehlert

Prof. Dr. Martin Ehlert

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB),
Freie Universität Berlin

Martin Ehlert leitet die Forschungsgruppe „Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Gleichzeitig hat er eine Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt „Bildung und Digitalisierung“ an der Freien Universität Berlin inne. Er studierte Sozialwissenschaften in Osnabrück und an der HU Berlin und promovierte anschließend in Soziologie an der FU Berlin.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem soziale Ungleichheit beim Zugang zu und den Erträgen von Weiterbildung, berufliche Bildung und Übergänge in den Arbeitsmarkt, Arbeitsmarkttransitionen sowie die Digitalisierung der Arbeitswelt und der Weiterbildung.

Portrait Monika Hackel

Dr. Monika Hackel

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Dr. Monika Hackel ist Leiterin der Abteilung 2 "Struktur und Ordnung der Berufsbildung“ im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Nach beruflicher Erstausbildung und Familienphase absolvierte sie ein Magisterstudium und promovierte an der FernUniversität in Hagen. Sie arbeitete als selbstständige Unternehmensberaterin im Maschinen- und Anlagenbau und ist Mitglied der Gesellschaft für Arbeitswissenschaften. Im BIBB war sie in unterschiedlichen Projekten als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig bevor sie 2013 die Arbeitsbereichsleitung „Kaufmännische Berufe, Berufe der Medienwirtschaft und Logistik“ übernahm und 2016 mit der Abteilungsleitung betraut wurde.

Sie vertritt das Institut in unterschiedlichen Beiräten und Gremien (z.B. dem Arbeitskreis DQR oder dem Pakt für Berufliche Schulen) und ist mit einem breiten Themenspektrum rund um das Thema Bildung, Arbeit und Beruf befasst. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Systemstrukturen, Inklusion, Durchlässigkeit, Innovationen, Nachhaltigkeit und Demokratiebildung in der beruflichen Aus- und Fortbildung.

Friederike Hertweck, Ph.D.

RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Dr. Friederike Hertweck ist Bildungsökonomin am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Dort leitet sie seit Juli 2025 die Nachwuchsforschungsgruppe CAM4transfo, die sich mit Bildungs- und Karriereentscheidungen junger Erwachsener in Zeiten der großen Transformationsprozesse befasst. Sie erhielt ihren Master of Science in Economics von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Jahr 2016 und promovierte anschließend an der Freien Universität Bozen zu Themen der Hochschulökonomik.

Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Bildungsökonomik. In diesem Gebiet forscht sie insbesondere zu Bildungsübergängen und zur institutionellen Ausgestaltung des Hochschulsektors. Sie arbeitet überwiegend empirisch mit amtlichen Bildungsdaten verschiedener europäischer Länder. Daneben erhebt sie auch eigene Daten im Rahmen von verhaltensökonomischen Feldexperimenten im Schul- und Hochschulkontext.

Portrait Monika Jungbauer-Gans

Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)

Monika Jungbauer-Gans ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und Professorin für Hochschul- und Wissenschaftssoziologie an der Leibniz Universität Hannover. Sie studierte Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sie 1992 promovierte und 2001 habilitierte. Von 2002 bis 2004 übernahm sie die Vertretung der Professur für Allgemeine Soziologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Von 2005 bis 2010 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und von 2010 bis 2015 Inhaberin des Lehrstuhls für Empirische Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Ihre Forschungsgebiete sind Hochschul- und Arbeitsmarktforschung, Bildungssoziologie, Medizin- und Gesundheitssoziologie sowie qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung.

Portrait Donate Kluxen-Pyta

Dr. Donate Kluxen-Pyta

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)

Donate Kluxen-Pyta studierte ab 1980 Philosophie, Geschichte und Islamwissenschaft in Bonn, Köln und München. Nach dem Magister schloss sich die Promotion in Philosophie an.  1990 wirkte sie am Aufbau des Instituts für Wissenschaft und Ethik (IWE) an der Universität Bonn mit und hielt Lehrveranstaltungen ab. Das politische Interesse überwog schließlich und sie nahm das Angebot an, 1992 – 1994 im Stab der Grundsatzprogramm-Kommission der CDU mitzuwirken. 1994 bis 1997 war sie Mitarbeiterin eines CDU-Bundestagsabgeordneten.

Seit 1997 ist sie bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) tätig, zunächst in der Grundsatz-, dann in der Bildungsabteilung, seit 2005 als stellvertretende Abteilungsleiterin. In diesem Rahmen ist sie für die Themen frühkindliche Bildung, Schulpolitik und Lehrkräftebildung zuständig sowie für die Netzwerke SCHULEWIRTSCHAFT und Berufswahl-SIEGEL. Sie betreut zudem den Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung.

Portrait Olaf Köller

Prof. Dr. Olaf Köller

Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)

Olaf Köller ist Professor für Empirische Bildungsforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel. Olaf Köller hat Psychologie an der Universität Kiel studiert und 1991 mit dem Diplom abgeschlossen. Es folgte im Jahre 1997 die Promotion in Kiel, im Jahre 2001 die Habilitation an der Universität Potsdam. In den Jahren 2002 bis 2004 hatte Olaf Köller einen Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, anschließend wechselte er für fünf Jahre an die Humboldt-Universität zu Berlin, wo er Gründungsdirektor des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) wurde. Seit 2009 ist Köller wissenschaftlicher Direktor am IPN.

Seine wissenschaftlichen Interessen liegen im Bereich der Schul- und Unterrichtsforschung sowie im Large-scale Assessment. Hier untersucht er das Zusammenspiel von individuellen und institutionellen Determinanten von Schulleistungen. Als Vorstandsmitglied des Zentrums für Internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) ist Köller mitverantwortlich für die regelmäßige PISA-Berichterstattung in Deutschland. Olaf Köller ist in diversen Gremien und Beiräten tätig. Seit Mai 2021 ist er Mitglied und Ko-Vorsitzender der Ständigen wissenschaftlichen Kommission (SWK) der KMK.

Portrait Laura Naegele

Jun. Prof. Dr. Laura Naegele

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), TU Dortmund

Laura Naegele ist seit 2024 Juniorprofessorin für Erwerbstätigkeit und Bildung im Alter an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Technischen Universität Dortmund und leitet parallel seit 2022 die Nachwuchsforschungsgruppe BeKomIng Digital (Betriebliches Kompetenzmanagement älterer Beschäftigter in digitalisierten Lernumwelten) am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Schnittstelle zweier zentraler gesellschaftlicher Megatrends: Digitalisierung und demografischer Wandel. Der Fokus liegt auf der erwerbsverlaufsbegleitenden Qualifizierung älterer Beschäftigter in digitalen Lernumgebungen sowie auf der Frage, wie digitale Technologien lebenslanges Lernen unterstützen können.

Weitere Forschungsinteressen umfassen Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, Alter(n)smanagement, vergleichende Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik, Rentenübergänge sowie Erwerbstätigkeit nach dem Ruhestand.

Sie hat Soziologie an den Universitäten Bochum und Berlin studiert und im Fach Gerontologie am Institut für Gerontologie der Universität Vechta zum Thema betriebliches Kompetenzmanagement älterer Beschäftigter im Handwerk promoviert.

Portrait Walter Rosenthal

Prof. Dr. Walter Rosenthal

Präsident der Hochschulrektorenkonferenz

Walter Rosenthal ist seit Mai 2023 Präsident der Hochschulrektorenkonferenz. Von 1996 bis 2009 war er Direktor des heutigen Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie in Berlin, ehe er als Stiftungsvorstand und Wissenschaftlicher Vorstand ans Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch wechselte (2009-2014). Von 2014 bis 2023 war er Präsident der Universität Jena. Rosenthal ist Mitglied der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina. 2022 wurde er zum „Hochschulmanager des Jahres“ gekürt.

Portrait Susan Seeber

Prof. Dr. Susan Seeber

Georg-August-Universität Göttingen

Prof. Dr. Susan Seeber studierte und promovierte in der Wirtschaftspädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Habilitation erfolgte an der Universität Hamburg. Seit 2010 ist sie Professorin für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung an der Georg-August-Universität Göttingen. Zuvor arbeitete sie an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF). Seit 2010 ist sie Mitglied der Autor:innengruppe des Nationalen Bildungsberichts, seit 2021 Mitglied der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK).

Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. das Monitoring beruflicher Aus- und Weiterbildung, Fragen des Übergangs in berufliche Ausbildung sowie der Kompetenzdiagnostik und -förderung in kaufmännischen und gesundheitsbezogenen Berufen mittels simulations- und technologiebasierter Verfahren.

Portrait Jan-Martin Wiarda

Dr. Jan-Martin Wiarda

Bildungs- und Wissenschaftsjournalist

Dr. Jan-Martin Wiarda, Jahrgang 1976, ist freier Journalist und Blogger für Bildung und Wissenschaft. Von Januar 2013 bis Juli 2015 war er Leiter Kommunikation und Medien und Pressesprecher der Helmholtz-Gemeinschaft. Von 2004 bis 2012 war Wiarda Redakteur und zuletzt stellvertretender Leiter des Bildungsressorts „Chancen“ der Wochenzeitung „DIE ZEIT“. Er studierte Politologie, Volkswirtschaft und Soziologie in München, besuchte dort die Deutsche Journalistenschule und wechselte dann an die University of North Carolina at Chapel Hill, USA, wo er sein Journalismusstudium fortsetzte.

Portrait Ludger Wößmann

Prof. Dr. Ludger Wößmann

Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik,
Ludwig-Maximilians-Universität München

Ludger Wößmann leitet das ifo Zentrum für Bildungsökonomik und ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist auch Distinguished Visiting Fellow an der Hoover Institution, Stanford University. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Bildungsökonomik, insbesondere der Bedeutung von Bildung für wirtschaftlichen Wohlstand und den Auswirkungen von Schulsystemen auf Schülerleistungen und Chancengleichheit. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschaftsministerium und der International Academy of Education. 

Das Bildungspolitische Forum 2025 findet am 01. Oktober 2025 in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Hiroshimastraße 12-16 in Berlin statt.

Die Landesvertretung NRW liegt im Berliner Bezirk Mitte am Südrand des Tiergartens im alten Diplomaten- und Botschaftsviertel.

Verkehrsverbindungen per Bus & Bahn:

Bus 200 Haltestelle "Tiergartenstraße"
Bus 100, 106, 187, N26 Haltestelle "Nordische Botschaften/Adenauer-Stiftung"
Bus M29 Haltestelle "Hiroshimasteg"
S-Bahn Haltestelle "Potsdamer Platz"

Ja – das Bildungspolitische Forum 2025 findet hauptsächlich als Präsenzveranstaltung in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Berlin vor Ort statt. Ausgewählte Programmpunkte können via Livestream auf der Veranstaltungsseite verfolgt werden. Diese sind im Programm entsprechend hervorgehoben.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung ist allerdings verbindlich. Um uns die Organisation des Tages zu erleichtern, bitten wir im Falle einer Verhinderung um eine kurze Nachricht an .

Sie können sich ab Sommer 2025 über das Anmeldeformular auf der Veranstaltungsseite www.leibniz-bildung.de/bpf25 zum Bildungspolitischen Forum anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie umgehend eine Bestätigungsmail. Sollten Sie diese nicht erhalten, sichten Sie bitte Ihren Spam-Ordner. Ansonsten sprechen Sie uns gerne an – wir prüfen dann, ob Ihre Anmeldung erfolgreich war. Unsere Kontaktdaten finden Sie unter Punkt 12.

Die Teilnehmendenzahl ist durch die Raumkapazitäten vor Ort begrenzt. Bitte denken Sie daher daran, dass Ihre Anmeldung verbindlich ist.

Nein, die während Ihres Anmeldeprozesses getroffene Auswahl zur Teilnahme an den parallelen Foren ist nicht verbindlich. Zur besseren Organisation und Planung bitten wir jedoch um vorherige Präferenznennung.

Ja – das Plenarprogramm des Bildungspolitischen Forums wird als Livestream übertragen sowie zur Dokumentation aufgezeichnet.

Nicht aufgezeichnet werden jedoch die parallelen Foren. Alle aufgezeichneten Veranstaltungsteile sowie ausgewählte Materialien aus den Foren werden zeitnah nach der Veranstaltung unter www.leibniz-bildung.de/bpf25 abrufbar sein.

Den Link zum Livestream veröffentlichen wir am Tag der Veranstaltung auf www.leibniz-bildung.de/bpf25.

Nein. Sie finden den Link zum Livestream zeitnah auf der Veranstaltungsseite unter www.leibniz-bildung.de/bpf25.

Ja, sofern Sie Teilnehmende der Präsenzveranstaltung in Berlin sind. In diesem Fall ist es möglich, eine Teilnahmebestätigung zu erhalten. Wenden Sie sich gerne im Anschluss an das Bildungspolitische Forum via E-Mail an die LERN-Koordinationsstelle unter .

Für die Verfolgung des Livestreams können wir leider keine Teilnahmebestätigung ausstellen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an die LERN-Koordinationsstelle. Sie erreichen uns via E-Mail unter oder telefonisch unter 069/24708 - 476 - auch am Veranstaltungstag.