Zuwachs in der Schriftenreihe „Sprachliche Bildung”
Das deutsche Bildungssystem wurde durch die hohe Zahl neu Zugewanderter in den vergangenen Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Um den Erwerb bildungssprachlicher Kenntnisse der deutschen Sprache durch qualifizierte Lehrkräfte voranzubringen, ist 2016 in Nordrhein-Westfalen die Weiterbildungsinitiative Deutsch als Zweitsprache an elf Universitäten eingerichtet worden.
Diesem Thema widmet sich der achte Band der Schriftenreihe Sprachliche Bildung, der im April 2021 unter dem Titel Universitäre Weiterbildungen im Handlungsfeld von Deutsch als Zweitsprache im Waxmann Verlag erschienen ist. Die Herausgeberinnen Judith Asmacher, Catherine Serrand und Heike Roll beleuchten darin sowohl wissenschaftliche Perspektiven als auch didaktisch-methodische Ansätze dieser Weiterbildungen und ermöglichen dadurch den Transfer didaktischer Überlegungen und Materialien in die Praxis.
Folgende Bände sind bisher erschienen:
Band 1 – Sprachliche Bildung – Grundlagen und Handlungsfelder
Band 2 – Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerbildung
Band 3 – Mathematik und Sprache. Empirischer Forschungsstand und unterrichtliche Herausforderungen
Band 4 – Sprache und Sprachbildung in der beruflichen Bildung
Band 5 – Sprachen – Bilden – Chancen: Sprachbildung in Didaktik und Lehrkräftebildung
Band 6 – Schreibkompetenzen messen, beurteilen und fördern
Band 7 – Fühlen Denken Sprechen – Alltagsintegrierte Sprachbildung in Kindertageseinrichtungen
DIE | Innovative Projekte begegnen den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung
Innovative Projekte begegnen den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung
In diesem Jahr geht der Innovationspreis an Fortbildungs- und Qualifizierungsprojekte, die in innovativer Weise Bildungspersonal befähigen, das Potenzial digitaler Medien für Unterricht und Training zu nutzen.
Schulterblick des NRW Forschungsnetzwerks ALPHA FUNK: Grundbildung und Alphabetisierung
4. Mai 2021 Online
Thematik
Im NRW-Forschungsnetzwerk wird im Rahmen von sieben Qualifizierungsarbeiten die Forschung zu Grundbildung und Alphabetisierung (A&G) dialogisch mit Wissenschaft, Praxis und Politik vorangetrieben.
ALPHA FUNK lädt Sie herzlich dazu ein, einen ersten Einblick in die Vorhaben einzelner Forschungsarbeiten zu erhalten. Dazu kann in virtuellen Räumen an verschiedenen Poster-Sessions teilgenommen und sich in die Diskussion eingebracht werden.
Das DIE als Kooperationspartner
Zu den Teilnehmenden gehören Marina Bischoff, Laura Gerkens und Prof. Dr. Irit Bar-Kochva aus dem DIE. Marina Bischoff wird das Thema “Orthografisches Lernen Erwachsener mit geringen Lese- und Schreibfähigkeiten” präsentieren. Laura Gerkens wird über das Thema “Diagnostik schriftsprachlicher Kompetenzen von Personen mit geringer Literalität” sprechen (beide zwischen 11:40 und 13:00). Prof. Dr. Irit Bar-Kochva wird an den Diskussionsrunden teilnehmen.
dialog digitalisierung#05: Bildung, Daten, Lernen: Perspektiven und Professionalität im Umgang mit Educational Data in der Erwachsenen- und Weiterbildung
Im Rahmen des BMBF-geförderten Metavorhabens „Digitalisierung im Bildungsbereich“ ist das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung verantwortlich für die Gestaltung eines regelmäßigen Dialogs zwischen Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung. Der dialog digitalisierung bringt Forschende und Vertreterinnen und Vertreter aus der Bildungspraxis zusammen, um gemeinsam aktuelle Probleme und Strategien zur Digitalisierung vor dem Hintergrund von Befunden der empirischen Bildungsforschung zu diskutieren.
Die nächste Online-Ausgabe des dialog digitalisierung findet am 22. April 2021 statt. Wir laden Sie gemeinsam mit der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung in Niedersachsen (AEWB) zum Thema Bildung, Daten, Lernen: Perspektiven und Professionalität im Umgang mit Educational Data in der Erwachsenen- und Weiterbildung zur Diskussion ein. Wir freuen uns auf eine Keynote von Prof. Niels Pinkwart (HU Berlin, DFKI) zu den Potenzialen von Educational Data in der Weiterbildung sowie vielen Projekten und Initiativen, die zu Risiken und Potenzialen von Datafizierung, Algorithmisierung, Learning Analytics & Co. forschen, informieren und sensibilisieren.
PROGRAMM
10:00 Uhr Veranstaltungsbeginn
10:05 Uhr Grußworte (Dr. Peter Brandt, Dr. Martin Dust, Prof. Dr. Gerhard Wegner)
10:15 Uhr Keynote und Diskussion (Prof. Dr. Niels Pinkwart, HU Berlin/ DFKI)
“Künstliche Intelligenz und Educational Data in der Erwachsenenbildung – Potenziale für chancengerechte Teilhabe oder Algorithmisierung von Bildung?”
Chancen und Grenzen in der Arbeit mit Educational Data Phil Höfer, SUMA e. V.; Prof. Dr. Sigrid Hartong, unblackthebox.org
Learning Analytics und Diskriminierung Alina Köchling & Linda Mai, beide HHU Düsseldorf Nathalie Rzepka, HTW Berlin
Pädagogik, Statistik und mehr. Was es braucht, um Wissen zu messen Dr. Clara Schumacher, HU Berlin Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Uni Osnabrück; Prof. Dr. Albert Brühl, PTHV Vallendar
Professionalität für die Erwachsenenbildung: Bildungsdatenkompetenz & Fortbildung Prof. Dr. Dirk Ifenthaler, Uni Mannheim
Datenkompetenz für alle! vhs-App: Stadt | Land | DatenFluss (Neu!) Gabi Netz, Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
12:30 Uhr Mittagspause
13:15 Uhr Themensessions II (Wiederholung der Themensessions I) Abstracts
14:15 Uhr Pause
14:25 Uhr Vorstellung der Ergebnisse aus den Themensessions
14:45 Uhr Podiumsdiskussion “Educational Data in der Erwachsenenbildung: Potenziale und Risiken” (Moderation: Dr. Peter Brandt) mit den Gästen:
Michael Brendel, LWH Lingen
Prof. Dr. Sigrid Hartong, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Prof. Dr. Dirk Ifenthaler, Uni Mannheim
Carsten Meyer, LEB in Niedersachsen
15:45 Uhr Dank und Ausblick
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung
FÖRDERER
SPEAKER & BEITRAGENDE
Michael Brendel
Studienleiter für Politik und Medien Ludwig-Windthorst-Haus Lingen
Prof. Dr. Albert Brühl
Professor am Lehrstuhl für Statistik und standardisierte Verfahren der Pflegeforschung Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Dr. Martin Dust
Geschäftsführer AEWB Niedersachsen
Prof. Dr. Sigrid Hartong
W3-Professorin für Soziologie Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Phil Höfer
Suma e. V. – Hannover
Prof. Dr. phil. Manfred Hülsken-Giesler
Professor Fachbereich Humanwissenschaften Universität Osnabrück
Prof. Dr. Dirk Ifenthaler
Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftspädagogik – Technologiebasiertes Instruktionsdesign Universität Mannheim
Pädagogischer Direktor Ländliche Erwachsenenbildung Niedersachsen
Gabi Netz
Projektleiterin Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
Prof. Dr. Niels Pinkwart
Leiter des Forschungsbereichs Educational Technology Lab Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – Berlin
Nathalie Rzepka
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Dr. Clara Schumacher
Postdoctoral Researcher Department of Computer Science Humboldt Universität zu Berlin
Prof. Dr. Gerhard Wegner
Vorsitzender des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachsenenbildung e. V.
MODERIERENDE
Saniye Al-Baghdadi
Wissenschaftliche Mitarbeiterin DIE Bonn
Dr. Peter Brandt
Abteilungsleitung Wissenstransfer DIE Bonn
Steffen Münch
Digitalisierung, Team Politik und Gesellschaft AEWB Niedersachsen
FamilienMonitor_Corona (6): Schulschließungen verlieren unter Eltern weiter an Zustimmung
Eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in Informatik für den Arbeitsbereich Educational Technologies
zum nächstmöglichen Zeitpunkt, 40% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit, befristet für 3 Jahre, Vergütung nach EG 13 TV-H, Dienstort: Frankfurt am Main, Bewerbungsfrist: 23. April 2021
EBmooc focus: neuer Spezialkurs für Erwachsenenbildung im Online-Raum
22.- 23. September 2021 Online
Am 22. September 2021 startet der EBmooc focus – Erwachsenenbildung im Online-Raum. Wer sich bisher gefragt hat, was Qualität in Live Online-Angeboten ausmacht und wo die aktuellen Entwicklungen zur Online-Arbeit in der Erwachsenenbildung zusammenlaufen, wird hier fündig. Dieser Massive Open Online-Course (MOOC) ist kürzer als andere Kurse der EBmooc-Reihe, aber ebenfalls kostenfrei und flexibel zu absolvieren. Bereits jetzt können sich Interessierte auf der Plattform iMooX zum Kurs anmelden.
Inhalt
Der Name EBmooc focus ist Programm – in nur vier fokussierten Modulen vermittelt der Spezialkurs kurz und übersichtlich alles, was man seit 2020 über Live-Online-Arbeit in der Erwachsenenbildung wissen muss. Dazu gehören Formate, Didaktik, Technologien und Management. Die Lerninhalte im Detail sind auf der Projektwebsite abzurufen.
Jedes Modul nimmt rund 4 Stunden in Anspruch – insgesamt ist mit einem Aufwand von 16 Stunden zu rechnen. Die erfolgreiche Teilnahme an den einzelnen Modulen wird mit einem Zertifikat bestätigt. Die Anerkennung des Kurses durch die Weiterbildungsakademie Österreich (wba) ist geplant.
interaktiver Austausch
Der EBmooc focus wird durch mehrere interaktive Webinare begleitet. Dabei geht es um den ExpertInnen-Austausch und vor allem um das gemeinsame Lernen und Diskutieren mit anderen TeilnehmerInnen. Das Kursforum bietet eine weitere Möglichkeit zum Austausch im Sinne einer „Community of Practice”, und auch in Begleitgruppen soll das Lernen im Austausch unterstützt werden. Profitieren Sie von den Erfahrungen Ihrer KollegInnen und teilen Sie Ihre eigenen Praxistipps!
Einladung zur Kooperation
Bildungsanbieter, die den EBmooc focus als Instrument zur MitarbeiterInnen-Qualifizierung nutzen oder eine Begleitgruppe zum Kurs organisieren möchten, sind herzlich eingeladen, sich als Kooperationspartner zu melden. Wie in den bewährten Vorgängerkursen werden auch die Inhalte des EBmooc focus als offene Bildungsressourcen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zu den verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten finden Sie auf der EBmooc-Website.
Eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in für die Abteilung Informationszentrum Bildung
zum nächstmöglichen Zeitpunkt, Vollzeit, befristet für die Dauer eines Jahres, Vergütung nach EG 13 TV-H, Dienstort: Frankfurt am Main, Bewerbungsfrist: 18. April 2021
Schule nach Corona
DGWF Jahrestagung 2021 “Kooperativ, vernetzt – agil? Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Weiterbildung”: Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V.
15.-17. September 2021 Online
Thematik der Tagung
Die wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen hat in den vergangenen Jahren einen signifikanten Bedeutungszuwachs erfahren. Zugleich sind die an die wissenschaftliche Weiterbildung gerichteten Funktions- und Leistungserwartungen vielfältiger und anspruchsvoller geworden. Hierzu zählen, um nur einige Stichworte zu nennen, die Entwicklung von unternehmerisch agierenden Hochschulen, die Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung, die Öffnung der Hochschulen für breitere Zielgruppen im Kontext des lebenslangen Lernens und die Stärkung der Dritten Mission von Hochschulen, die sich auf Aufgaben jenseits der Kernaufgaben von Forschung und Lehre bezieht. Für hochschulische Stellen, Einrichtungen und Zentren für wissenschaftliche Weiterbildung bedeutet dies nicht nur, dass sie ihre Ziele und Aufgaben auf veränderte Erwartungen und Anforderungen hin bestimmen und umsetzen müssen. Vor allem zeichnet sich ab, dass dies nicht mehr im Alleingang möglich ist, sondern die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen außer- und innerhochschulischen Partnern erfordert oder sogar voraussetzt.
Ziele und Fragen der Tagung
Strategische Bedeutung und Gestaltung interorganisationaler Kooperationen zwischen hochschulischen Weiterbildungseinrichtungen und externen Partnern
Angebotskooperation und vernetzte Akquise, Zusammenarbeit z.B. mit Ministerien, Unternehmen, Verbänden, Kammern, Stiftungen, Hochschulen
Innerhochschulische Akzeptanz und Vernetzung (Aufbau von Verbindungen z.B. zu den verantwortlichen Stellen in der Verwaltung und Einrichtungen für Hochschuldidaktik, Transfer, Forschung, Alumni, Öffentlichkeitsarbeit)
Steuerung wissenschaftlicher Weiterbildung im Verbund, Akteurskonstellationen und -kooperationen im Kontext des Monitorings wissenschaftlicher Weiterbildung.
Call for Papers
Zu den Handlungsfeldern sind sowohl Forschungsbeiträge als auch praxiserprobte oder für die Praxis entwickelte Modelle sowie konkrete Beispiele zu den beschriebenen Themen willkommen.
Beitragsvorschläge sind ausschließlich elektronisch über das Konferenztool der DGWF bis zum 15.04.2021 einzureichen.
Gewünscht werden Beiträge im Umfang von 15-20 Minuten, Workshops mit konkretem Bezug zum Tagungsthema bzw. den genannten Fragestellungen und Diskussionsansätzen. Das Einreichen von Tandem-Papers von Hochschul- und Praxisvertretern/-innen ist ausdrücklich gewünscht.
Aufgrund der aktuell nicht absehbaren Pandemie-Lage im September wird die Tagung in einem Online-Format mit interaktiven Komponenten stattfinden. Details zur technischen Umsetzung und zum digitalen Konzept werden zeitnah auf der Tagungswebsite veröffentlicht