BiB | Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Das BiB | Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung mit Sitz in Wiesbaden untersucht die Ursachen und Folgen des demografischen Wandels. In beratender Funktion steht das BiB seit seiner Gründung 1973 mit der Bundesregierung und den Bundesministerien in Kontakt und berät diese auf der Basis wissenschftlicher Forschung. Als Teil der beratenden Zusammenarbeit unterstützt das BiB die Bundesregierung bei der internationalen Zusammenarbeit in Bevölkerungsfragen im Rahmen der Vereinten Nationen. Die Information der Öffentlichkeit über den demografischen Wandel und die Forschungsergebnisse ist eine weitere wichtige Aufgabe.

Das Institut ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundes und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.

Wichtige Arbeiten und Aufgaben:

  • Forschung: Forschung ist eine zentrale Aufgabe am BiB. Sie ist die Grundlage für fundierte Beratung und Information. Dazu gehört als Kernaufgabe die Dauerbeobachtung demografischer Trends. Weitere inhaltliche Schwerpunkte liegen in den drei Forschungsbereichen Familie und Fertilität, Migration und Mobilität sowie Demografischer Wandel und Alterung. Zusätzlich untersucht die im Jahr 2021 neu gebildete Forschungsgruppe Bildung und Humanvermögen die Bedeutung von Bildung für die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Ein Beispiel dazu bildet die Studie „Warum Kinder aus potenziell benachteiligten Familien seltener eine Kita besuchen – auch wenn sie einen Bedarf haben“ , welche im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt wurde.
  • Politikberatung: Auf Basis der institutseigenen Forschungsergebnisse berät das Institut die Bundesregierung und die Bundesministerien. Auskunft, Interpretation demografischer Trends und die Erstellung wissenschaftlicher Expertise stellen dabei Kernkompetenzen in der Politikberatung dar. Auf der Ebene internationaler Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen, berät und unterstützt das BiB die Bundesregierung in Bevölerungsfragen.
  • Information: In vielzähligen Publikationen veröffentlicht das BiB die Ergebnisse seiner Forschung. In über 430 Grafiken, Karten und Tabellen gibt das BiB regelmäßig Informationen heraus über demografische Fakten für Deutschland, Europa und die Welt.

Persönlichkeit und Bildungseffekte (PEB)

Ziel des Verbundes war die Erarbeitung eines Konzeptes zur Beschreibung von nicht-monetären Bildungsrenditen im Bildungsbericht der Bundesregierung auf der Basis von theoretischen und empirischen Ansätzen. Das Teilprojekt „Persönlichkeit und Bildungseffekte“ untersuchte, inwieweit Persönlichkeitsveränderungen im Kindes- und Jugendalter durch Bildungsvariablen vorhergesagt werden können, ob die Effekte unabhängig von den kognitiven Kompetenzen der Schüler*innen sind oder die kognitiven Kompetenzen über den Effekt der Bildung hinaus einen Einfluss auf die Persönlichkeit haben und inwieweit im Erwachsenenalter das Kompetenzniveau und die (vorausgegangene) Bildungsteilhabe die Persönlichkeitsstruktur und die Persönlichkeitsveränderung determinieren. Ergänzend sollten im Erwachsenenalter Wechselwirkungen von Persönlichkeit und Kompetenzen auf Outcomevariablen (wie Lebenszufriedenheit) untersucht werden. Die zentralen Datenquellen waren das Nationale Bildungspanel (NEPS), das Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) sowie insbesondere die ergänzende nationale Längsschnittstudie PIAAC-L.

ifo Bildungsbarometer

Das ifo Bildungsbarometer wurde vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten SAW-Projekts „Die politische Ökonomie der Bildungspolitik: Erkenntnisse aus einer Meinungsumfrage“ entwickelt. Basis des ifo Bildungsbarometers ist eine jährliche Meinungsumfrage unter mehr als 4.000 Befragten, die eine repräsentative Stichprobe der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland darstellen.

Die Ergebnisse des ifo Bildungsbarometers finden Sie auf der Website des ifo Instituts.

WZB | Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Das WZB | Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung betreibt problemorientierte Grundlagenforschung. Am WZB arbeiten rund 160 deutsche und ausländische Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen zusammen, vor allem aus der Soziologie, der Politikwissenschaft, der Ökonomie und den Rechtswissenschaften. Untersucht werden Entwicklungen, Probleme und Innovationschancen moderner Gesellschaften. Die Forschung ist theoriegeleitet, praxisbezogen, oft langfristig angelegt und meist international vergleichend. Das WZB forscht zu diesen thematischen Schwerpunkten: Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Markt und Entscheidung, Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Internationale Politik und Recht, Wandel politischer Systeme, Migration und Diversität.

Ein Schwerpunkt des WZB ist die soziologische Bildungsforschung im Bereich der beruflichen und Weiterbildung. Dazu werden Forschungsprojekte vor allem in der Abteilung „Ausbildung und Arbeitsmarkt“ (Leitung: Prof. Dr. Heike Solga), in der Projektgruppe der Präsidentin (Prof. Jutta Allmendinger, PhD) sowie in der Projektgruppe „Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen“ am WZB (Leitung: Prof. Dr. Reinhard Pollak) durchgeführt. Das WZB liefert theoretische und empirische Beiträge zur Weiterentwicklung des deutschen Bildungssystems, zur Bekämpfung von Bildungsarmut, zu Übergängen von der Schule in den Arbeitsmarkt – auch im internationalen Vergleich. Ein wichtiger Fokus der Bildungsforschung am WZB ist der Zusammenhang von Bildung, Arbeitsmarkt und Sozialpolitik.

Wichtige Arbeiten und Angebote:

  • Das WZB ist verantwortlich für die Etappen 6 (Berufliche Bildung) und 8 (Lebenslanges Lernen) im Nationalen Bildungspanel (NEPS).
  • In Kooperation mit anderen Leibniz Instituten sowie zahlreichen Universitäten hat das WZB die institutionelle und konzeptionelle Leitung des Kolleg für interdisziplinäre Bildungsforschung (College for Interdisciplinary Educational Research).
  • Das WZB hat in der Kooperation mit dem „Berlin Interdisciplinary Education Research Network“ (BIEN) sowie dem Berliner Netzwerk Arbeitsmarktforschung (BeNA, Informationen nur auf Englisch) die Schirmherrschaft.
  • Das Institut veröffentlicht den WZBrief Bildung. Dieser informiert aktuell, kompakt und verständlich über ein Thema aus der Bildungsforschung. Er erscheint mehrmals im Jahr in elektronischer Form. Er richtet sich an Expertierte und Interessierte aus der Praxis in Politik, Schulen, Verbänden und Medien. Verantwortlich für den Inhalt des „WZBriefs Bildung“ sind die Wissenschaftler*innen am WZB, die zu Fragen von Bildung und Ausbildung forschen.
  • Das WZB erstellt in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung das Dossier „Zukunft Bildung“. Mit Hilfe von Texten, Videos und Grafiken werden bildungspolitische Debatten für ein breites Publikum aufbereitet und Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen der Bildungsforschung zusammengetragen.

Universität Luxemburg

An dem assoziierten Mitglied “Universität Luxemburg” ist die Forschungsgruppe „Bildungsprozesse in modernen Gesellschaften“ angesiedelt bestehend aus Mitgliedern zweier bildungswissenschaftlicher Institute. Das Institute of Education and Society versammelt gesellschafts- und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Bildung und Bildungsprozesse (Bildungstheorie, -philosophie, -geschichte, -soziologie sowie Kulturwissenschaften). Das Hauptinteresse gilt der Bildungspolitik, den Bildungssystemen sowie den Bildungsprozessen unter Berücksichtigung kultureller, politischer und ökonomischer Kontexte. Eine besondere Bedeutung kommt dabei einer nationenübergreifenden und einer international- und historisch-vergleichenden Perspektive zu. Gegenstände für quantitative und qualitative, historische und institutionenfokussierte Analysen sind Bildungspolitiken und die Entwicklung von Bildungssystemen und Institutionen sowie Erziehungs- und Bildungsprozesse, Lehren und Lernen in und außerhalb von Bildungsinstitutionen.

Aktivitäten:

Die Aktivitäten der Forschungsgruppe umfassen die Herausgabe von Zeitschriften und Bücherserien, Beiträge in der nationalen Bildungsberichterstattung (Deutschland, Luxemburg), die Organisation internationaler Fachtagungen, die Bildungsberatung und -evaluation in diversen Ländern sowie Beiratsmitgliedschaften.

RWI | Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Zentrum für wissenschaftliche Spitzenforschung und evidenzbasierte Politikberatung in Deutschland. Die Forschungsarbeiten des RWI basieren auf neuesten theoretischen Konzepten und aktuellen empirischen Methoden und reichen vom Individuum bis zur Ebene der Weltwirtschaft. Sie werden von den fünf Kompetenzbereichen „Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung“, „Gesundheit“, „Klimawandel und Entwicklung“ „Umwelt und Ressourcen“ und „Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Finanzen“ bearbeitet. Die Forschungsgruppen „Mikrostruktur von Steuer- und Transfersystemen“ und „Prosoziales Verhalten“ runden das Forschungsprofil ab. Das „Forschungsdatenzentrum Ruhr am RWI“ (FDZ Ruhr) unterstützt das wissenschaftliche Personal am Institut mit Datenservicetätigkeiten und befasst sich mit Fragen der Regionalforschung.hung.

Wichtige Arbeiten und Angebote:

  • Das RWI forscht insbesondere zu den Determinanten der Bildungsentscheidung und des Bildungserfolgs. Besondere Beachtung erfahren dabei die Hochschulbildung, die berufliche Bildung (Ausbildung, lebenslanges Lernen) und der Einfluss von Bildung auf den Arbeitsmarkterfolg.
  • Reformen und Politikmaßnahmen im Bildungsbereich werden durch das RWI auf ihre kausale Wirkung hin untersucht. Diese Untersuchungen werden in Deutschland und in Niedrigeinkommensländern durchgeführt.
  • Das Institut erstellt im Bereich der Bildungsökonomik Studien für öffentliche Auftraggebende, insbesondere für Ministerien, die Bundesagentur für Arbeit und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
  • Das RWI konzipiert Personen- und Unternehmensbefragungen und wirkt an deren Erhebung mit. In Kooperation mit dem Institut für IAB | Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, dem DIE | Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und infas – Institut für angewandte Sozialwissenschaft wurde beispielsweise ein longitudinaler Linked-Employer-Employee-Datensatz zum Thema berufliche Weiterbildung erhoben. Die Daten werden auch externer Forschung zur Verfügung gestellt. Mehr Informationen.

ifo Institut | Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Das ifo Institut | Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa und durch seine Aktivitäten in Forschung, Politikberatung und Service international bekannt. Es begleitet internationale Spitzenforschung auf dem Gebiet der Ökonomie mit intensiver Förderung des wirtschaftswissenschaftlichen Nachwuchses. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und arbeitet in der CESifo-Gruppe eng mit der Ludwig-Maximilians-Universität München zusammen. Das ifo Institut ist ein europäischer Think Tank, der eine Brücke zwischen akademischer Forschung und praktischer Politik bildet. Es konzentriert sich auf die angewandte, politikorientierte Wirtschaftsforschung mit dem Ziel, mehr Stabilität, Prosperität und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Europa und der Welt zu erreichen. Als ein Zentrum des ifo Instituts konzentriert sich das ifo Zentrum für Bildungsökonomik auf die Erforschung der Ursachen und Wirkungen von Bildung.

Wichtige Arbeiten und Angebote:

Das ifo Zentrum für Bildungsökonomik ist insbesondere in folgenden Bereichen tätig:
  • Das Zentrum untersucht aktuelle bildungsökonomische Themen und stellt seine Ergebnisse sowohl der Wissenschaft als auch der Politik und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.
  • Die Forschungsergebnisse des Zentrums fließen in die Politikberatung und öffentliche Debatte in Deutschland und Europa ein.
  • Auf Basis der OECD-weiten Vergleichsstudien wie PISA und PIAAC trägt das Zentrum wesentlich zur wissenschaftlichen Untersuchung der Schüler*innenleistungen und Erwachsenenkompetenzen in Deutschland und anderen Ländern bei.
  • Durch die Evaluierung von Politikmaßnahmen mithilfe (quasi-) experimenteller Methoden leistet das Zentrum einen Beitrag zur Verankerung evidenzbasierter Politikberatung im politischen Entscheidungsprozess.
  • Mit der ifo Prussian Economic History Database (iPEHD) stellt das Zentrum eine Datenbasis für die wirtschaftshistorische Untersuchung von Bildung und Innovation zur Verfügung.
  • Das Economics & Business Data Center (EBDC) ist eine gemeinsame Plattform der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und des ifo Instituts. Es soll dabei helfen, neue Felder für die empirische volks- und betriebswirtschaftliche Forschung zu erschließen. Das EBDC stellt  innovative Datensätze deutscher Unternehmen bereit. Enthalten sind Umfragedaten des ifo Instituts und externe Bilanzdaten der Firmendatenbanken Amadeus, Orbis und Hoppenstedt.
  • Das Zentrum beschäftigt sich mit der Effizienz und Chancengleichheit in der Bildung. Dabei wird die Quasi-experimentelle Evidenz von Schulreformen der Bundesländer (EffEE) untersucht.
  • Das ifo Bildungsbarometer ist eine jährliche Meinungsumfrage unter mehr als 4.000 Befragten. Das Bildungsbarometer wurde vom ifo Zentrum für Bildungsökonomik im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten SAW-Projekts „Die politische Ökonomie der Bildungspolitik: Erkenntnisse aus einer Meinungsumfrage“ entwickelt.

IAMO | Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien

Das assoziierte Mitglied IAMO | Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien.

Wichtige Arbeiten und Angebote:

Forschung: Als international ausgerichtetes agrarökonomisches Institut betreibt das IAMO grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung. Es werden agrarpolitische Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten, die Märkte im Agrar- und Ernährungssektor sowie die Entwicklung der Betriebe und Strukturen im ländlichen Raum analysiert. Als wesentliches Element ländlicher Strukturen sind Fragen des Bildungszugangs, der Gesundheit, Ernährungsqualität und sozialen Absicherung der ländlichen Bevölkerung Teil des Forschungsprofils. Forschungsergebnisse des IAMO unterstützen Konzipierung und Evaluierung integrierter ländlicher Entwicklungsstrategien, die Handlungsbedarf in den Bereichen Bildungs-, Gesundheits- und Ernährungspolitik berücksichtigen.

Wissenschaftlicher Austausch: Das IAMO richtet die Ergebnisse seiner Forschung an die internationale Wissenschaftsgemeinschaft sowie an politisch und ökonomisch Entscheidungstragende, internationale Organisationen und die breite Öffentlichkeit. Angesichts der großen und sich stetig verändernden Herausforderungen gewinnt die wissenschaftsbasierte Politikberatung zunehmend an Bedeutung für die Arbeit des Instituts.

Nachwuchsförderung: Eine mit der Forschung eng verbundene Kernaufgabe des Instituts ist die Qualifizierung des akademischen Nachwuchses aus dem In- und Ausland. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei in der Förderung von Wissenschaftler*innen aus den Partnerländern. Das IAMO unterstützt die Durchführung von Promotions- und Habilitationsvorhaben und vergibt Themen für Master-, Diplom- und Bachelorarbeiten. Gastaufenthalte am IAMO sowie Forschungsaufenthalte von Promovierenden bzw. Promovierten des IAMO an ausländischen Forschungseinrichtungen fördern die Profilierung junger Wissenschaftler*innen.

IAB | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Das IAB | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ist eine besondere Dienststelle der Bundesagentur für Arbeit (BA). Auf der Basis seiner Forschungsergebnisse berät das IAB in der Politik auf verschiedenen Ebenen.

Die Forschungsschwerpunkte des IAB liegen in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik, regionale und internationale Arbeitsmärkte, gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung, Betriebe und Beschäftigung sowie Lebenschancen und soziale Ungleichheit.

Ein Großteil der Forschung des IAB basiert auf umfangreichen eigenen Befragungen von Betrieben, Personen und Haushalten sowie prozessproduzierten Daten der BA. Bei der Entwicklung neuer Methoden der Erhebung, Verlinkung und Aufbereitung von Daten ist das IAB führend. Über das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA im IAB erhalten auch externe Wissenschaftler*innen Zugang zu qualitätsgesicherten und für wissenschaftliche Analysen aufbereiteten Mikrodatensätzen.

Wichtige Arbeiten und Angebote:

  • Das IAB untersucht aktuelle bildungsökonomische und –soziologische Themen und macht die Forschungsergebnisse der Wissenschaft und Fachöffentlichkeit zugänglich.
  • Auf der Grundlage seiner Forschungsergebnisse wirkt das IAB an Entscheidungs- und Gesetzgebungsverfahren im Bereich der Arbeitsmarktpolitik mit.
  • Das IAB stellt mit eigenen Erhebungen und den Prozessdaten der BA wichtige Datensätze zur Verfügung, die als Grundlage empirischer Studien verschiedener Fachrichtungen verwendet werden können.

GESIS | Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Das GESIS | Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften ist die größte deutsche Infrastruktureinrichtung für die Sozialwissenschaften und unterstützt die Wissenschaft in diesem Bereich mit Expertise und Dienstleistungen zu neuesten wissenschaftlichen Methoden, hochwertigen Daten und aktuellen Forschungsinformationen.

Forschungsprojekte durchlaufen im Allgemeinen einen Prozess mit mehreren Phasen – den Forschungsdatenzyklus. Daher gliedert sich das Angebot des GESIS-Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften entlang eines vierphasigen Forschungsdatenzyklus, der sich wie folgt zusammensetzt: 
• Studien planen & Daten erheben 
• Daten finden & abrufen 
• Daten aufbereiten & analysieren 
• Archivieren & teilen 

Zu jeder Phase bietet GESIS Beratung und praxisorientierte Anleitungen an. 
So beraten Expert*innen von GESIS in der ersten Phase Studien planen & Daten erheben bei der Erhebung von Umfragedaten und von digitalen Verhaltensdaten. Dabei werden Forschende bei der Entwicklung eines adäquaten Projektdesigns und der Qualitätssicherung der Durchführung unterstützt. 
Die zweite Phase Daten finden & abrufen ermöglicht Forschenden die passenden Daten zur Sekundäranalyse zu finden. Dazu stehen im GESIS Datenarchiv über 6500 nationale und internationale Studien zur Verfügung. 

Auch ist die Aufbereitung von Daten ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu ihrer Analyse. Daher unterstützt GESIS in der dritten Phase Daten aufbereiten & analysieren bei der Modifikation, Verlinkung und Analyse von Daten. 
In der vierten Phase Archivieren & teilen fördert GESIS wissenschaftliche Transparenz im Sinne der FAIR-Prinzipen: F(indable) A(ccessible) I(nteroperable) und R(e-usable). 
Bei GESIS finden Forschende bei GESIS Repositorien und Services, um ihre Daten und Publikationen langfristig zu archivieren, zu registrieren und zu teilen. 
Die Angebote für den Forschungsprozess basieren auf eigener kontinuierlicher und interdisziplinärer Forschung in den vier Bereichen Umfragemethodik, Forschungsdatenmanagement, Aktuelle gesellschaftliche Fragen und Angewandte Informatik sowie innerhalb deren Schnittmengen. 

DAS – Datenarchiv für Sozialwissenschaften
Das Datenarchiv für Sozialwissenschaften der GESIS bietet über den Datenbestandskatalog DBK Zugang zu Studien, auch für die Bildungsforschung. Die Abteilung „Datenarchiv für Sozialwissenschaften“ ist Deutschlands zentrale Infrastruktureinrichtung zur Registrierung, Dokumentation und Archivierung von quantitativen Forschungsdaten, die Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen in nationaler, international-vergleichender und historischer Perspektive fördert.

Forschungsdatenzentren (FDZ)
Die Forschungsdatenzentren der GESIS bieten einen besonderen Service für eine Anzahl von Umfrageprogrammen bei denen GESIS teilweise an der Datenerhebung teilnimmt und/oder dauerhaft die Aufgaben der Datenaufbereitung, -archivierung und -bereitstellung übernimmt.

Ein Forschungsschwerpunkt von GESIS ist die Bildungsforschung. Hier ist GESIS an bedeutenden deutschen, europäischen und internationalen Projekten beteiligt: Bei PIAAC ist GESIS am Konsortium von PIAAC, dem Planungs- und Kontrollgremium, beteiligt und verantwortlich für das deutsche Projektmanagement. Eine Erweiterung ist das gemeinsam mit LIfBi und SOEP durchgeführte Projekt PIAAC-L, die weltweit erste international vergleichbare Langzeitstudie zu Kompetenzen im Erwachsenenalter. Weitere ausgewählte GESIS-Projekte im Bildungsforschungsbereich sind:

  • CIDER – College for Interdisciplinary Education Research zur Unterstützung von Nachwuchstalenten in der Forschung im interdisziplinären Zusammenhang.
  • Machbarkeitsstudie für das Baden-Württemberg-Panel, um Verlaufsdaten zu den Übergängen von der schulischen in die berufliche Bildung zu generieren.
  • CAMCES – Computer-Assisted Measurement and Coding of Educational Qualifications in Surveys, um die international stark variierenden Erhebungsinstrumente zu Bildung in Umfragedaten vergleichbar zu machen.